Bitkom: Kunden wollen digitale Services

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Neueste Zahlen zum Einkaufen in der Stadt und zu den digitalen Services liefert der Bitkom, die Interessensvertretung der digitalen Wirtschaft.

Laut Bitkom erleben wir gerade eine radikale Änderung der Einkaufsgewohnheiten: „Heute in der Stadt shoppen, morgen online bestellen, was gestern nicht vorrätig war oder vergessen wurde: So sieht die neue Welt des Einkaufens aus.“

Verbraucher wollen demnach sowohl online als auch offline einkaufen und dabei die Vorzüge des Einkaufens im Geschäft mit den Bequemlichkeiten des Online-Shoppings verbinden. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Bitkom. Hier einige der Ergebnisse:

  1. Befragt nach ihren Wünschen beim Einkaufen im Geschäft, steht die Lieferung von im Laden gekaufter Ware direkt nach Hause ganz oben. 46 Prozent aller Befragten antworten, dass sie sich diesen Service wünschen würden.
  2. Ebenfalls weit oben auf der Prioritätenliste steht WLAN im Geschäft beziehungsweise im Shoppingcenter. Gut vier von zehn Befragten (43 Prozent) ist dieser Service wichtig. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 58 Prozent.
  3. Schon die Information im Internet, ob ein Artikel im Ladengeschäft verfügbar ist, wäre für viele Kunden ein starker Besuchsimpuls. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) wünscht sich Echtzeit-Informationen auf dem Smartphone über die Produktverfügbarkeit im Ladengeschäft. Lediglich jeder sechste Befragte (17 Prozent) gibt an, keine digitalen Technologien im stationären Handel zu wollen.
  4. Lediglich jeder sechste Befragte (17 Prozent) gibt an, keine digitalen Technologien im stationären Handel zu wollen.
  5. Ein weiteres Drittel (33 Prozent) aller Befragten ist Fan von Loyalitäts- beziehungsweise Bonusprogrammen, mit denen man per Smartphone Treuepunkte sammeln kann, wie etwa Payback, Shopkick oder 10 Stamps. Unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 29 Jahren sind es bereits 44 Prozent, die so etwas gerne hätten.

Die Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga fasst zusammen: „Kunden besuchen immer wieder gerne bestimmte Geschäfte, weil sie dort neben der persönlichen Beratung passende Angebote in einer angenehmen Atmosphäre auch haptisch erfahren und testen können. Weil die Kunden das Beste aus beiden Welten wollen, fordern sie aber auch im Laden digitale Services.“

Ihr Fazit lautet: „Stationäre Händler müssen für Internet-Nutzer spezielle Angebote bereithalten, um sie als Kunden zu gewinnen beziehungsweise auch in Zukunft zu halten. Dafür ist ein Omnichannel-Ansatz sinnvoll, also ein cleveres Zusammenspiel von stationärem Handel, digitalen Services und Online-Shop.“