bevh: E-Commerce bekommt Interessensvertretung im Gesundheitswesen

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Die im Frühjahr von Bundesminister Karl Lauterbach vorgestellte Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen verspricht, einen „Turbo-Schub“ zu zünden: Bürger sollen von der elektronischen Patientenakte (ePA) und dem E-Rezept profitieren.

Für die Unternehmen im Gesundheitssektor sind u.a. der Wegfall der 30-Prozent-Umsatzgrenze für Telemedizin, die Ausweitung digitaler Gesundheitsangebote, aber auch digitalisierte Beschaffungsprozesse vorgesehen. Schon diese wenigen Beispiele zeigen: An der Schnittstelle von Gesundheit und E-Commerce entwickeln sich absehbar enorme Potenziale für eine qualitativ bessere und effizientere medizinische Versorgung der Menschen.

Um den E-Commerce-Unternehmen in dem noch jungen Markt eine Stimme zu geben, hat der bevh den Arbeitskreis „Digital Health“ ins Leben gerufen. Dr. Philip Nölling, Geschäftsführer von dpv-analytics und Sprecher des Arbeitskreises „Digital Health“: „Der Arbeitskreis will die Rahmenbedingungen der Branche durch den Verband politisch mitgestalten und verbindet die Mitglieder zu einem starken Netzwerk. Gemeinsam wollen wir zeigen, was der E-Commerce bereits für das Gesundheitswesen leistet und welche rechtlichen Stellschrauben noch angegangen werden müssen.“

„Die Otto Group unterstützt die Gründung des Arbeitskreises mit Schwerpunkt Digital Health. Die Herausforderungen der Zukunft verlangen eine Anpassung des regulatorischen Rahmens, um eine nachhaltige Gesundheitsversorgung weiterhin sicherzustellen. Der Zusammenschluss innerhalb des bevh will hier hilfreiche Impulse setzen und mit relevanten Stakeholdern in Austausch treten“, so Manuel Grahammer, der bei der Otto Group zuständig ist für Public Affairs im Bereich „Digital Health“.

Wichtigstes Anliegen sei es, das grundgesetzlich verankerte Politikziel zu verwirklichen, eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zu sichern. Denn dort, wo Apotheken und Ärzte fehlen, können digitale Lösungen und der Arzneimittelversandhandel den Menschen vor Ort eine bessere Versorgung ermöglichen.