Nachhaltige Produkte brauchen nachhaltige Etiketten

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Mit einem zentralisierten Etikettenmanagement-System können Unternehmen für deutlich mehr Nachhaltigkeit sorgen als mit dem herkömmlichen manuellen Labeling – insbesondere dann, wenn sie dieses System als Cloud-Lösung nutzen.

Nachhaltige Produktion wird für Unternehmen immer wichtiger. Zum einen erwarten immer mehr Konsumenten, dass die Waren, die sie kaufen, möglichst umwelt- und ressourcenschonend hergestellt werden. Zum anderen verlangen aber auch zunehmend strenge gesetzliche Auflagen mehr Nachhaltigkeit von den Unternehmen. Einen wichtigen Beitrag dazu kann die Etikettierung leisten – wenn sie mit Hilfe zentralisierter digitaler Etikettenmanagement-Systeme statt den herkömmlichen manuellen Verfahren durchgeführt wird.

Diese Systeme ermöglichen eine zentralisierte Steuerung des Label-Designs und -Drucks im gesamten Unternehmen und über mehrere Standorte hinweg. Die Vorlagen für die Etiketten werden dabei zentral gespeichert und der Zugriff darauf erfolgt rollenbasiert. Damit haben Unternehmen die volle Kontrolle darüber, wer genau die Etikettendesigns erstellen, abrufen und abändern kann. Damit können sie Designfehler und nicht autorisierte Etikettenänderungen vermeiden. In der Folge kommt es dadurch auch seltener zu Rückrufen von Waren aufgrund falscher Etikettierungen.

Fehler bei manueller Dateneingabe führen zu Verschwendung von Lebensmitteln

Ein gutes Beispiel dafür ist die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, da hier durch Fehler bei der Dateneingabe für die Etiketten häufig Lebensmittel verschwendet werden. Diese Branche setzt in großem Umfang Direktmarkierungsdrucker ein, um das Verfallsdatum und die Chargennummer auf ihren Produkten anzubringen. Diese Informationen werden in der Regel über eine sogenannte Mensch-Maschine-Schnittstelle eingegeben. Dabei handelt es sich um einen inhärent manuellen Prozess, der menschliche Eingaben per Touchscreen beinhaltet und daher fehleranfällig ist.

Die Wahrscheinlichkeit von Druckfehlern wie einem falschen Mindesthaltbarkeitsdatum oder einer falschen Seriennummer ist damit relativ hoch. Verderbliche Produkte wie Gemüse, Fleisch, Obst, Milch oder Säfte, die eigentlich verkehrsfähig wären, müssen dann oft unter Quarantäne gestellt oder im schlimmsten Fall sogar entsorgt werden. Mit modernen Etikettenmanagement-Systemen dagegen können Lebensmittel- und Getränkehersteller ihre Etiketten und Direktmarkierungsdrucker mit ihren Masterdaten integrieren, die dadurch eine zentrale und zuverlässige Datenquelle nutzen.

Cloud-Lösungen bieten zusätzliche Nachhaltigkeitsvorteile

Setzen Unternehmen ein zentrales Etikettenmanagement-System aus der Cloud ein, ergeben sich daraus zahlreiche weitere Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit. So lässt sich mit Cloud-Labeling etwa vermeiden, dass Unternehmen ihre Etiketten nur an einem bestimmten Standort ausdrucken können und sie anschließend an andere Standorte versenden müssen. Die negativen Auswirkungen auf die Umwelt durch den Transport werden dadurch hinfällig.

Autor Nigel Street ist Sales Director EMEA bei NiceLabel (Quelle: NiceLabel).

Einen ganz ähnlichen Effekt hat auch die Tatsache, dass Unternehmen ihre Zulieferer unkompliziert an ein Etikettenmanagement-System aus der Cloud anbinden können. Damit lässt sich sicherstellen, dass alle Partner einer kompletten Lieferkette jederzeit auf die richtigen Etiketten zugreifen. Als Ergebnis werden keine falsch etikettierten Produkte mehr transportiert, die dann wieder zurückgeschickt werden müssen oder sogar als Abfall enden.

Wegfall einer eigenen Infrastruktur verringert den ökologischen Fußabdruck

Zudem sparen sich Unternehmen durch eine Cloud-Lösung natürlich auch eine eigene Infrastruktur für den Betrieb des Etikettenmanagement-Systems. Durch den Wegfall der Server und des Stromverbrauchs können sie ihren ökologischen Fußabdruck weiter verringern.

Darüber hinaus sind moderne Cloud-Labeling-Lösungen zunehmend in der Lage, als Teil einer vollständig integrierten Infrastruktur nahtlos mit Druckern zusammenzuarbeiten, die an die Cloud angeschlossen sind. Nutzer haben die Möglichkeit, von jeder Cloud-Anwendung oder jedem Gerät ihres Netzwerks aus direkt auf ihren Druckern zu drucken, ohne dass dafür eine lokale Infrastruktur erforderlich ist. Stattdessen kann der Druck über bereits vorhandene Hardware wie beispielsweise mobile Endgeräte gesteuert und angestoßen werden. Auch das trägt dazu bei, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.