Unsicherheit der Händler bei Vorbereitung auf zweite Corona-Welle

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39 Prozent der Klein- und Kleinsthändler in Deutschland können momentan nicht einschätzen, ob sie auf weitere Corona-bezogene Maßnahmen wie Einschränkungen aufgrund einer zweiten Welle gut vorbereitet sind, so ein Ergebnis einer Umfrage unter den Kunden von SumUp, einem finanztechnologie-Anbieter. 33 Prozent  meinen jedoch, dass sie sehr gut vorbereitet sind, während jeder Elfte (9%) überhaupt nicht vorbereitet ist. Diese Ambivalenz in den Einschätzungen der Händler spiegelt die Unsicherheit der aktuellen Lage wider.

Starker Einfluss durch Corona-Pandemie

Mehr als die Hälfte (59%) gaben an, dass sie generell eine geringere Nachfrage in ihrem Geschäft als vor der Corona-Pandemie bemerken. Gerade einmal 20 Prozent, also jeder Fünfte, verbucht eine höhere Nachfrage. Dabei haben die Händler in den letzten vier Monaten verschiedene Maßnahmen ergriffen, um ihr Geschäft an die Situation anzupassen: 17 Prozent nutzen nun Social Media, um für ihr Geschäft zu werben. Elf Prozent  haben im Zuge der Pandemie einen Online-Shop gestartet. Jeder Zehnte (10%) hat neue Produkte ins Angebot mit aufgenommen.

Vermehrt kontaktlose und Kartenzahlungen gefragt

Mehr als jeder Zweite (55%) der befragten Klein- und Kleinsthändler haben laut SumUp-Umfrage in den letzten vier Monaten mehr Umsatz durch Kartenzahlungen generiert. Ungefähr jeder Sechste (17%) hat dabei sehr viel mehr (über 50%) Kartenzahlungen erhalten. Dass die Kunden bevorzugt kontaktlos bezahlen hat mehr als die Hälfte der Händler festgestellt: Ganze 15 Prozent  verzeichneten bei kontaktlosen Zahlungen einen Anstieg um mehr als 50 Prozent .

„Wie wir bei unseren Händlern sehen, hat Corona enormen Einfluss auf das Geschäft gerade bei Klein- und Kleinsthändlern”, so Mareike Kaempf, Country Growth Lead bei SumUp. „Manche werden sehr kreativ, erweitern ihr Angebot um neue Produkte, bieten diese zusätzlich über einen Online-Shop an und verstärken ihre Social Media-Präsenz, damit sie ihr Geschäft weiter betreiben können. Momentan zeigt sich jedoch eine große Unsicherheit, ob sie auf mögliche weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auch wirklich gut vorbereitet sind.”