DACH-Region und Nordics auf ähnlichem Niveau bei Kontaktloszahlungen

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„Die aktuelle Auswertung von Concardis– und NetsHändlertransaktionen via Debit- und Kreditkarte zeigt, dass sich das Konsumentenverhalten in Europa in den vergangenen Monaten drastisch verändert hat. Nimmt man das kontaktlose Bezahlen als Referenzwert, haben sich der skandinavische Raum und die deutschsprachigen Länder auf einem sehr hohen Niveau eingependelt,“ so Robert Hoffmann, CEO von Concardis und Nets Merchant Services.

Zwischen 61 und 87 Prozent beträgt dort der Anteil an kontaktlosen Zahlungen per Karte oder Smartphone heute. Aber nicht nur die Anteile an Transaktionen per NFC steigen, auch die Umsatzquote hat sich zum Teil verdoppelt.

Neue Kontaktlos-Rekordwerte

Kontaktloses Bezahlen hat sich auch nach den Lockerungen der ersten staatlich angeordneten Vorsichtsmaßnahmen in der Pandemie fest in der DACH-Region etabliert – der Trend ist weiter steigend. In Deutschland werden seit Monaten konstant um die 70 Prozent der Zahlungen kontaktlos abgewickelt. Im November hat die Quote in Deutschland mit 73 Prozent einen neuen Rekordwert erreicht. Ebenfalls neue Höchststände bei den Kontaktloszahlungen gab es im selben Monat mit 77 Prozent in Österreich und mit 81 Prozent in der Schweiz.

Auch in den nordischen Ländern, in denen die Nets Group tätig ist, ist das kontaktlose Bezahlen während der Pandemie deutlich angestiegen – von länderübergreifend durchschnittlich rund 56 Prozent zu Jahresbeginn auf 74 Prozent im November. In Dänemark liegt der Anteil an den Kontaktloszahlungen heute bei gut 87 Prozent und ist damit im Gesamtländervergleich führend. In Norwegen stieg der Anteil von lediglich 35 Prozent im Januar auf bemerkenswerte 78 Prozent im November und liegt damit jetzt höher als in Finnland (70 Prozent) und Schweden (61 Prozent).

DACH-Region mit besonders großem Wachstumspotenzial

„Wir sehen hier eine Entwicklung im Schnelldurchlauf und stehen damit an einer Zeitenwende im europäischen Payment“, sagt Hoffmann. Eine Anfang Dezember veröffentlichte Auswertung der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass Bargeld Ende 2019 mit 73 Prozent vor allem für kleinere Beträge an der Ladenkasse zwar immer noch das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel im Euroraum war, aber stetig an Bedeutung verliert.

Gemessen am Umsatzvolumen wurde mit 48 Prozent bereits mehr bargeldlos gezahlt als mit Münzen oder Scheinen. Zudem haben vier von zehn Menschen laut EZB-Studie während der Corona-Pandemie seltener mit Bargeld bezahlt und wollen dies auch für die Zukunft beibehalten.