Online-Shopping in UK? Shopper ziehen weiter…

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Das Brexit-Abkommen ist unter Dach und Fach und die Konsequenzen zeigen sich an einigen Stellen bereits deutlich. In dieser Gemengelage hat Pitney Bowes in Zusammenarbeit mit Morning Consult Verbraucher in Deutschland und Frankreich zu ihrer Einstellung gegenüber Marken aus Großbritannien befragt. Das Ergebnis: Britische Marken werden zunehmend uninteressanter für Online-Shopping.

43 Prozent der deutschen Verbraucher erklärten, sie hätten ohnehin noch nie Produkte von britischen Marken online gekauft und würden auch jetzt nicht damit anfangen. 11 Prozent  wollen gar nicht mehr bei britischen Marken einkaufen, 14 Prozent  beabsichtigen, weniger dort zu kaufen.

In Frankreich sind die Werte aus UK-Sicht nur minimal besser: 38 Prozent der Verbraucher haben noch nie online bestellt in Großbritannien und planen das auch zukünftig nicht.  Neun Prozent  wollen gar nicht mehr von der Insel ordern und ebenfalls 14 Prozent  reduzieren ihr Online-Shopping bei britischen Marken.

Immerhin jeweils etwa ein Drittel der deutschen (29%) und französischen (34%) Verbraucher erwartet keine Auswirkungen des Brexit auf ihr Kaufverhalten.

Wohin werden die Online-Shopper voraussichtlich abwandern?

Es scheint sehr wahrscheinlich, dass sie sich US-Marken zuwenden werden. Erstaunliche 71 Prozent  der deutschen Verbraucher und 80 Prozent  der französischen geben an, seit Beginn der Pandemie international bei einer US-Marke eingekauft zu haben. Deutsche wie französische Verbraucher geben an, dass sie durchschnittlich 37 Prozent  bzw. 30 Prozent  ihrer Online-Einkäufe bei US-Marken tätigen.

Unter denjenigen, die weniger bei britischen Marken kaufen möchten, ist der durchschnittliche Betrag, der bei US-Marken gekauft wird, höher (32% gegenüber 25% bei den anderen). Das ist eine beachtliche Chance für US-Marken, die so vom Brexit-bedingten Kaufverhalten profitieren können.