Wie integrierte Shop-Systeme das Geschäftsleben leichter machen

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Unternehmen haben heutzutage eine Vielzahl an Lösungen im Einsatz, um ihren Geschäftsalltag digital und effizienter zu gestalten, von der Kundendatenverwaltung über Online-Shops bis hin zur Warenwirtschaft. Das Problem dabei? Zu oft sind diese Systeme nicht miteinander verknüpft, sodass Synergien ungenutzt bleiben und unliebsame Datensilos entstehen.

Was große Unternehmen bereits lange beschäftigt, sollte auch zum Thema für kleinere Einzelhändler werden, denn auch hier steigt die Zahl der eingesetzten Tools mit der voranschreitenden Digitalisierung stetig.

Datensilos sind die Geißel der Unternehmens-IT

Das Problem bei vielen nicht-integrierten Tools: Daten aus verschiedenen Geschäftsbereichen werden getrennt voneinander gespeichert. So entstehen Datensilos. Das schafft nicht nur eine vermeidbare Fehlerquelle, sondern kostet auch wertvolle Zeit und Nerven, um die verschiedenen unabhängigen Systeme zu steuern. Nicht nur aus diesem Grund ist es für Firmen von Vorteil, eine benutzerfreundliche All-in-One-Lösung zu implementieren.

Durch die vereinte Datengrundlage sind zudem perspektivisch Big-Data-Analysen möglich, die neue Einblicke in Prozesse und Kundenverhalten gewähren. So beispielsweise in der Kundendatenverwaltung. Hier werden oftmals nicht alle wichtigen Informationen erfasst, sodass relevante Erkenntnisse – beispielsweise zu den Vorlieben der Kunden – ausbleiben. Basierend auf diesen Auswertungen können in einem zweiten Schritt beispielsweise Kundenanfragen automatisiert werden, was eine stärkere Skalierung der eigenen Geschäftsaktivitäten ermöglicht.

Die digitale Kasse ist Pflicht

Durch die am 31. März 2021 in Kraft getretene Kassensicherungsverordnung muss jede Kasse eine sogenannte technische Sicherheitseinrichtung (kurz TSE) vorweisen. Wie Heise im Mai berichtete, sei die Umsetzung laut Handelsverband HDE bei den nach dem letzten Lockdown wieder geöffneten Geschäften abgeschlossen. Dadurch kann mittlerweile von einer flächendeckenden Digitalisierung der in Deutschland gebräuchlichen Kassen ausgegangen werden. Richtig eingesetzt birgt das gleich mehrere Vorteile.

Kunden erwarten einerseits online und offline eine immer breitere Vielfalt bei den Zahlungsoptionen – sei es die Zahlung via Kreditkarte, via Apple- oder Google Pay oder PayPal. Digitale Kassen, sofern die gewählte Lösung die entsprechende Zahlmethode unterstützt, erleichtern die Implementierung entsprechender Bezahlverfahren und schaffen neue Möglichkeiten, um Daten zu gewinnen.

Doch auch wer eine digitale Kasse im Einsatz hat, hebt möglicherweise noch nicht das mögliche Potenzial aus der Integration der Kasse in die erweiterte Unternehmens-IT z. B. über eine Cloud-TSE-Lösung. Verbleiben die Daten nur auf der Kasse oder werden sie nur für Steuerabschlüsse genutzt, verzichten Händler auf einiges Optimierungspotenzial. Außerdem kann die Kasse auch an Onlineshop oder Warenwirtschaft angebunden werden, wodurch Lagerbestände stets aktuell sind, oder nicht Vorrätiges direkt an der Kasse oder über vernetzte mobile Geräte direkt bestellt werden kann, ohne das manuelle Zwischenschritte erforderlich werden.

Eine kleine Entscheidungshilfe

Viele Handelsunternehmen haben aufgrund der Corona-Pandemie begrenzte Budgets zur Verfügung. Dennoch stehen sie weiterhin und sogar noch verstärkt vor dem Zugzwang zur Digitalisierung, um auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Folgende Fragen können also hilfreich sein: Wie kann größtmöglicher Mehrwert geschaffen werden? Wo bestehen derzeit noch Schwierigkeiten? Wer Wert auf Flexibilität und Aktualität legt, für den sind Software-as-a-Service-Lösungen (kurz: SaaS) die beste Wahl.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Implementierung ist schnell, einfach und vergleichsweise kostengünstig und die Dienstleistung lässt sich dem Bedarf entsprechend buchen. Außerdem sind diese stets up-to-date und Compliance-konform, da die Anbieter verpflichtet sind, diese immer auf dem neuesten Stand zu halten. Gleichzeitig gelingt die Integration der Tools untereinander, über die mittlerweile vielfach vorhandenen Schnittstellen, sehr viel leichter, als bei herkömmlicher Software.

Digital: Nicht ob, sondern wann

Aufgrund der Covid-19-Pandemie hat sich der deutsche Handel bereits stark vom rein physischen Geschäft in Richtung E-Commerce weiterentwickelt. Lösungen, mit denen die On- und Offline-Kanäle, wie Click-and-Collect oder Ship-from-Store-Modelle, zusammengebracht werden können, sind nicht mehr wegzudenken. Die Pandemie hat gezeigt, dass die digitale Transformation unumgänglich ist – insbesondere für den Handel. Denn nur, wenn diese auch zukünftig mit digitalen, integrierten Tools arbeiten, können sie ihre Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen.

 Autor: Nikbin Rohany ist Geschäftsführer des Münchner Software-Start-ups Shore. Das Unternehmen bietet eine innovative Software-as-a-Service-Lösung zur digitalen Termin- und Kundenverwaltung speziell für kleine und mittlere Unternehmen im Dienstleistungsbereich  – vom Friseur über Kosmetikstudios bis hin zu Unternehmen im Bereich Gesundheit, Fitness oder Einzelhandel.