Crazy Candy: Schwedens erstes vollautomatisiertes Süßwarengeschäft

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Den ersten seiner beiden Läden eröffnete Damoon Mortezaie, Gründer von Crazy Candy, in Uppsala, Schweden, als die Coronapandemie ausbrach. Nach einigen schwierigen Monaten war klar, dass die Eigentümer Kostensenkungen vornehmen und die Mitarbeiterzahl reduzieren müssten. Das ließ zwei Optionen: entweder die Filialen schließen oder eine alternative Lösung finden, die den Erfolg und Umsatz verbessern würde. Crazy Candy entschied sich für die Umrüstung auf vollautomatisierte Stores, ohne Personalpräsenz, und installierte hierfür ein System von Axis Communications, Milestone Systems und Entryfy, um die Sicherheit in den automatisierten Geschäften zu optimieren und gleichzeitig den Gewinn zu steigern.

Ziel von Damoon Mortezaie war es insbesondere, beide Läden zu erhalten und Kunden zurückzugewinnen. Er entschied sich daher dafür, beide Läden vollständig zu automatisieren und auf diese Weise rund um die Uhr geöffnet zu halten. Entscheidend dabei war, sowohl die Sicherheit als auch das positive Kundenerlebnis zu gewährleisten. Die Lösung musste zudem zukunftssicher sein und Zutrittskontrolle, Netzwerk-Videotechnik und IP-Audio umfassen.

Ganzheitliche Konzepte für Sicherheit und Komfort

Crazy Candy entschied sich für ein System von Axis Communications, bestehend aus AXIS A1001 Netzwerk-Tür-Controllern, AXIS P3245-V Netzwerk-Kameras und AXIS C1004-E Netzwerk-Lautsprechern sowie für ein Cloud-basiertes Videomanagementsystem (VMS) von Milestone Systems. Um den Zutritt zum Laden zu erleichtern, wurde zudem eine Lösung von Entryfy integriert, bei der Kunden einen QR-Code mit einem Mobiltelefon scannen und sich über eine BankID, ein schwedisches elektronisches Legitimationssystem, identifizieren müssen. Eine positive Authentifizierung führt zum Einlass in die Filiale.

Nach dem Betreten der Filiale spielen Netzwerk-Lautsprecher automatisch eine Begrüßungsnachricht ab, das Licht geht an und es ertönt Hintergrundmusik für eine angenehme Einkaufsatmosphäre. Audioanweisungen erklären, wie man den Laden nutzt. An einem digitalen Kassenterminal wiegen und scannen die Kunden ihre Waren, bevor sie bezahlen. Netzwerk-Videokameras überwachen den Eingangs-, Verkaufs- und Kassenbereich. Wenn der Laden leer ist, stoppt die Musik und die Beleuchtung schaltet sich nach einer kurzen Verzögerung ab, um Energie zu sparen. Die Netzwerk-Kameras werden von einem zentralen Kontrollraum aus gesteuert, sodass unabhängig von der Anzahl an Geschäften ein nahtloser Betrieb möglich ist.

Hochwertige Technologie sorgt für Umsatzsteigerung

Die Axis-Lösungen werden für langjährige Zuverlässigkeit, einfache Verwendung und Wartung mit umfassendem Support konzipiert. Die Netzwerk-Kameras liefern durch ihre hohe Lichtempfindlichkeit hervorragende Bilder mit großem Dynamikbereich (Wide Dynamic Range, WDR). Selbst bei wechselnden Lichtverhältnissen entstehen auf diese Weise scharfe Aufnahmen. Darüber hinaus ermöglicht die Lightfinder-Technologie Bilder in fast vollständiger Dunkelheit – ein großer Vorteil für Geschäfte wie Crazy Candy, in denen die Lichter automatisch ausgehen, wenn kein Kunde mehr im Laden ist.

Die IP-Audio-Lösung vor Ort erfordert keine zusätzliche Hardware und lässt sich leicht installieren. Das Zugangskontrollsystem von Entryfy kann für verschiedene Anwendungen angepasst werden. So können neben der BankID-Lösung auch Zugangskarten, Codes oder eine mobile App für die Zutrittskontrolle genutzt werden.

Die Umstellung auf vollautomatisierte Geschäfte hat bei Crazy Candy nicht nur zu einer erheblichen Kostenreduzierung geführt. Dank längerer Öffnungszeiten und verbessertem Kundenerlebnis sind auch die Verkaufszahlen und Umsätze gestiegen. Kunden schätzen insbesondere die Flexibilität – sie können nun an jedem Tag der Woche rund um die Uhr bei Crazy Candy einkaufen.