Kundenidentitäten im deutschen E-Commerce – Zeit für Händler, aufzurüsten

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Auch für die diesjährige Black Friday-/CyberMonday-Woche arf der deutsche Online-Handel wieder auf einen erhebliche Umsatz hoffen. Über zwei Milliarden Euro waren es im vergangenen Jahr. Der deutsche E-Commerce, er boomt. Waren im Wert von fast 20 Milliarden Euro hat er allein im dritten Quartal 2022 erfolgreich absetzen können. 

Doch macht ihm auch in immer stärkerem Umfang ein Problem zu schaffen: Cyberkriminalität. Seit Jahren boomt in Deutschland neben dem Online-Handel auch der Online-Betrug. Praktisch jeder vierte Deutsche, so ein Bericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, ist mittlerweile mindestens einmal Opfer eines Cyberangriffs gewesen. Und der größte Teil dieser Angriffe ereignete sich: beim Onlineshopping.

Kein Wunder, dass eine internationale Umfrage des Sicherheitsdienstleisters Riskified im vergangenen Jahr klar zu Tage förderte, dass deutsche Kunden in ihrer Mehrheit die Ansicht vertreten, Online-Händler würden ihre digitalen Identitäten nicht ausreichend schützen. Ganze 66 Prozent gaben in der Umfrage zu Protokoll, dass ihre Händler nur unzureichend auf etwaige Betrugsversuche reagieren würden – und wiesen ihnen für den Fall einer Kompromittierung ihrer Kundenidentität die alleinige Schuld zu.

Viele Online-Händler fühlen sich in der Frage der Sicherheit ihrer Kundenidentitäten in der Zwickmühle: Sie missverstehen Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit der User Journeys ihrer Kunden als Gegensatz. Sie fürchten, dass ihre Kunden bei komplexeren Sicherheitsmaßnahmen aus Bequemlichkeit ihre Einkäufe zurückfahren oder gleich ganz abbrechen könnten. So gaben in der Riskified-Umfrage nur 39 Prozent der deutschen Online-Händler an, über technische Lösungen zu verfügen, mit denen sich die Kompromittierung von Nutzerkonten aufspüren und abstellen ließe. Dabei ist gerade dies und der damit verbundene Identitätsdiebstahl eine der gängigsten Methoden der heutigen Internetkriminalität.

Einen gangbaren Ausweg bietet – auch und gerade kleinen und mittleren Händlern – die Implementierung einer modernen Customer Identity and Access Management (CIAM)-Lösung. Mit ihnen lässt sich die Sicherheit der Zugänge und Identitäten erhöhen – schnell und unkompliziert und ohne die Nutzerfreundlichkeit der Customer Journeys zu belasten. Mit Funktionen wie Single-Sign-On, Zugriffskontrolle, Multi-Faktor-Authentifizierung, feingranularer Data-Governance und personalisierten Sicherheitsanforderungen ermöglichen moderne CIAM-Lösungen volle Sicherheit auch bei höchster Skalierbarkeit der Identitäten – automatisierte Risikoerkennung inklusive. Online-Betrug kann so deutlich zurückgefahren werden. Zudem sind die Lösungen auch für kleine und mittlere Online-Händler mit begrenzten Ressourcen erschwinglich, implementier- und managebar.

Nutzt man beispielsweise eine No Code-/Low Code-CIAM-Plattform, über die Befehle ganz einfach per Drag and Drop eingestellt und automatisiert werden können, kann man sich ein ganzes CIAM-Expertenteam ersparen. Doch moderne Identitätsmanagementlösungen können noch weit mehr: ein ganzes Ökosystem von internen wie externen Identitätslösungen orchestriert in die Customer Journey integrieren. So lassen sich Nutzererlebnisse für Kunden noch umfassender, nahtloser und angenehmer, für das E-Commerce-Unternehmen noch zielführender, effektiver und effizienter konzipieren, erstellen und erfolgreich umsetzen.

Wollen deutsche E-Commerce-Unternehmen Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit erfolgreich miteinander verbinden, werden sie deshalb um die Implementierung einer solchen modernen CIAM-Lösung nicht herumkommen. Auch und gerade kleine und mittlere Online-Händler mit geringen Sicherheitsbudgets werden vom Einsatz einer No Code-/Low Code-CIAM-Plattform erheblich profitieren können.