Diese fünf Trends sind 2020 im E-Commerce wichtig

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Was wird das laufende Jahr prägen? Felix Schirl, Geschäftsführer von trbo, einem auf Onsite-Personalisierung spezialisierten Unternehmen, hat sich Gedanken gemacht und fünf Trends im E-Commerce für 2020 identifiziert.

Instagram beeinflusst die Shopping-Gewohnheiten

Die schöne Welt der Bilder auf Instagram hat nicht nur das Marketing verändert, sondern verändert auch die Shopping-Gewohnheiten. Auf das Thema „Inspirational Shopping“ werden sich Shopbetreiber in den kommenden Monaten einstellen müssen. Nach dem Vorbild von Instagram bieten auch Handelsgrößen erfolgreich komplette Outfits oder Kombinationsvorschläge zum Onlinekauf an. Diese Funktion sollten Shopbetreiber in der Zukunft auch für ihren Webshop einplanen. Die User erhalten so Outfit-Inspirationen und können bei Gefallen das gesamte Set kaufen – oder nur Teile daraus. Das Einkaufen wird so noch bequemer für die Nutzer.

Verändertes Nutzungsverhalten der Generation Z

Die Generation Y ist schon lange erwachsen, es folgt die Generation Z, die in 2020 fast die Hälfte des digitalen Konsums ausmachen wird. Und diese Generation legt ein neues Nutzungsverhalten an den Tag, auf das sich Shopbetreiber einstellen müssen. Sie sind mit digitalen Medien aufgewachsen, Online-Shopping ist selbstverständlich – dementsprechend anspruchsvoll sind diese User. Eine ausgefeilte, personalisierte Ansprache gehört zum guten Ton. Social Commerce – also das Shoppen über soziale Netzwerke – genauso wie die Vereinfachung des Shoppingprozesses werden zum Muss. Aber auch die Inspiration der Nutzer darf nicht zu kurz kommen – die neue Generation will nicht mehr suchen, sondern konkrete Vorschläge bekommen, die direkt und unkompliziert gekauft werden können.
Der Fernsehkonsum ist hier ein gutes Beispiel: Die Generation Z möchte nicht mehr vorgegeben bekommen, was sie sehen. Stattdessen weichen sie auf Netflix & Co. aus, denn hier können sie selbst bestimmen, was sie sehen möchten und wann. Aber auch hier ist die Selbstbestimmung nur so gut, wie die personalisierte Ansprache, welche die User erfahren.

Das Marketing wird nochmals intelligenter dank KI – Next Generation und Voice

Kunden werden immer anspruchsvoller. Sie erwarten eine für sie relevante Ansprache, und zwar auf jedem Kanal: on- und offline. Dementsprechend wird sich auch die Künstliche Intelligenz weiterentwickeln – hin zu KI-Next Generation. Denn bisher ist was unter KI angesehen wird noch sehr statisch angelegt. In 2020 werden sich Algorithmen dynamischer anpassen, schneller von Abhängigkeiten lernen und so noch bessere Ergebnisse erzielen. Jedem Kunden werden über alle Kanäle hinweg personalisierte Erlebnisse geboten, die das bisher gewohnte Shopping-Erlebnis aus simplen Empfehlungen weit übertreffen. Auch Voice Search wird sich weiter verbessern. Dementsprechend sollten Shopbetreiber auch in ihrem Shop smarte Sprachassistenten einbinden. Ein intelligenter Algorithmus ermittelt dann auf Basis der Kundensuche das perfekte Ergebnis für den Nutzer.

CCPA: DSGVO goes California

Mit dem ‚California Consumer Privacy Act‘ (CCPA) tritt am 1. Januar 2020 ein Gesetz in Kraft, das das Datenschutzniveau in den USA auf eine neue Stufe heben wird. Der CCPA gilt für alle Firmen, die Daten von kalifornischen Verbrauchern verarbeiten – durch ihren Sitz im Silicon Valley sind hiervon auch die Internetgiganten Google, Facebook und Co. betroffen. Unternehmen, die DSGVO-konform arbeiten, sind zwar auch für die CCPA auf der sicheren Seite, da die DSGVO deutlich weitreichender in ihren Beschränkungen ist. Die CCPA wird allerdings als Grundstein für den weitreichenden Datenschutz in den USA gehandelt – dementsprechend ist auch hier noch einiges zu erwarten.

Verbesserte Automatisierung dank vernetzter Tools und Marketing Suites

Die Customer Journey wird immer komplexer, da Kunden auf immer mehr Kanälen und mit unterschiedlichen Devices mit Unternehmen in Verbindung treten. Um hier eine einheitliche Customer Journey abbilden zu können und die User für eine gezielte Ansprache plattformübergreifend zu erkennen, braucht es gute Tools. Und idealerweise können diese Tools untereinander vernetzt und das Beste herausgeholt werden. Denn um den großen Mengen an Nutzerinformationen Herr zu werden und jedem Nutzer die passenden Inhalt anzuzeigen, braucht es eine intelligente und vernetzte Automatisierung der User-Identifizierung und -Ansprache. Das haben auch die Toolanbieter erkannt und bieten mit offenen Plattformarchitekturen Möglichkeiten zur vernetzten Automatisierung.