Am Black Friday werden Umsätze online generiert

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Dr. Roman Zenner, Industry Analyst bei commercetools, gibt einen Einblick, wie sich das Shopping-Event in den letzten Jahren entwickelt hat und wie sich Online-Händler darauf vorbereiten können.

Am Black Friday setzen viele Händler den Rotstift an und locken Verbraucher mit Rabatten und Schnäppchen in die Läden und Online Shops. Der Verkaufstag hat seinen Ursprung in den USA: Den Tag nach Thanksgiving, der immer auf den vierten Donnerstag im November entfällt, nehmen viele Amerikaner frei und nutzen ihn zum Shoppen. Obwohl das Phänomen in Europa erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, hat sich der Tag zu einem der wichtigsten Verkaufstage im Jahr entwickelt. Die größten Umsätze werden mittlerweile online generiert, während der stationäre Handel zunehmend ins Hintertreffen gerät.

Dr. Roman Zenner, Industry Analyst bei commercetools, beobachtet die Entwicklung des Shopping-Events seit Jahren und gibt Online-Händlern Tipps, wie sie ihre Systeme für den Andrang aufrüsten können:

„Der Black Friday sowie der Cyber Monday haben insbesondere im E-Commerce-Bereich einen durchschlagenden Erfolg. Vor allem Unterhaltungselektronik erlebt an diesen Verkaufstagen einen Boom. Vor einigen Jahren noch haben Kunden – allen voran in den USA – vor Geschäften kampiert, um sich direkt bei Ladenöffnung mit allen Mitteln die besten Angebote zu sichern. Mittlerweile gehen die Verbraucher aber lieber online auf Schnäppchenjagd – das spart nicht nur Zeit, sondern ist auch entspannter.

Die Beliebtheit dieser Verkaufstage zeigt sich auch am Umsatz: Der Handelsverband Deutschland (HDE) schätzt, dass 2018 am Black Friday und am Cyber Monday zusammen rund 2,4 Milliarden Euro für Einkäufe ausgegeben wurden, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch in diesem Jahr sind wieder Umsatzrekorde zu erwarten.

Zwar leiden die stationären Händler unter dem Schwund von Besuchern und Kunden in den Einkaufsstraßen, der Online-Handel profitiert hingegen von dem zunehmenden Traffic auf den Websites.

Damit die Online-Shops auch bei hohem Besucheraufkommen wie am Black Friday reibungslos funktionieren, ist es wichtig, ausreichend Server-Ressourcen zu haben. Online-Händler sollten auf eine Cloud-basierte Lösung setzen, die flexibel ist und genug Serverleistung bietet, um automatisch auf erhöhte Anfragen zu regieren. Vor allem bei großen Bildern und Videos ist eine Cloud-Speicherung am sinnvollsten, damit Inhalte über ein Content Delivery Network unterbrechungsfrei ausgeliefert werden können. IT- und Marketing-Teams sollten sich zudem genau absprechen, welche Aktionen am Black Friday geplant sind, damit rechtzeitig genügend Rechenleistung zur Verfügung gestellt werden kann.“