Retailer erweitern Reichweite durch Anbindung an europäische Marktplätze

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Im Rahmen der digitalen Transformation bauen die meisten Unternehmen ihren Online-Handel aus und bewegen sich dabei in Richtung Plattform-Ökonomie. Um in der Wirtschaft mithalten zu können, bietet sich für Unternehmen der Anschluss an Marktplätze im Internet an. Vielen europäischen Marken gelingt mittlerweile die Anknüpfung an bedeutsame Plattformen, wie Zalando, Amazon und About You. Die Integration an Marktplätze kann mithilfe von SaaS-Lösungen gehandhabt werden. Diese stellen eine Schnittstelle dar, mit denen Unternehmen Zugang zu einem Pool an Marktplätzen erhalten – eine Chance für die Brands, ihre Reichweite auszubauen und den Umsatz zu steigern.

Heutzutage wachsen für Online-Markenunternehmen die Vertriebsmöglichkeiten, indem sie sich mit anderen Retailern connecten. Mittels moderner SaaS-Lösungen und der passenden Schnittstelle gelingt der Zugriff auf ein großes Netzwerk an Marktplätzen. Bereits viele Markenunternehmen wie Hallhuber, Esprit oder Puma profitieren davon, indem sie beispielsweise Teil des Brandpools des SaaS-Anbieters Tradebyte sind. Durch die Anbindung an andere Händler und Marken im Brandpool erhalten die Unternehmen mehr Reichweite und generieren höhere Umsätze. Es wird dabei nach dem DTC (Direct-to consumer) -Ansatz vorgegangen. Das bedeutet, über einen Marktplatz wird der Produktverkauf direkt an den Kunden ermöglicht. Die Brands entscheiden selbst, wie und wo ihre Artikel angeboten werden.

Die zentrale Steuerung über SaaS-Lösungen: so profitieren Unternehmen von Synergieeffekten und effizienten Prozessen

Die Anbindung der Brands an Online-Marktplätze kann über eine einzige SaaS-Lösung gehandhabt werden. Dank der zentralen Steuerung profitieren die Marken von Synergieeffekten und effizienten Prozessen. Hier können alle Daten in dem System aufbewahrt, individuelle Workflows kreiert und Performance-Analysen durchgeführt werden. Bei manchen Softwares besteht die Möglichkeit, sich auch mit Online-Shops außerhalb des Pools zu connecten. Businesses mit bereits skalierbarem Marktplatzsystem, denen jedoch ein einheitliches Set-up für den Zugriff zum Brandpool fehlt, stehen ebenfalls Optionen bei den SaaS-Lösungen zur Wahl. Diesen Marken wird eine ressourcenarme und praktische Anbindung an den Brandpool ermöglicht.

Vollautomatisierte Schnittstellen und skalierbare Set-ups

Durch die Verwaltung über Softwares stehen den Marken vollautomatisierte Schnittstellen und ein skalierbares Set-up zur Verfügung. Dabei braucht jede Marke ihre eigene Strategie. Beides in Kombination miteinander macht den ganzen Prozess transparent, denn die Marken können nachvollziehen, welches Produkt auf welchem Kanal gekauft wurde und wie die Kunden reagieren. Dadurch erhalten die Marken Kontrolle über ihre Markenbeziehungen und das eigene Business, da sie Preise, Bestände, Produktbilder und Texte steuern können.

So finden Brands und Retailer Anschluss an digitale Marktplätze: Software-Lösungen machen es möglich

Für Brands bringt die Integration an bereits bestehende Marktplätze viele Vorteile mit sich. Ihnen wird der Einstieg ins DTC-Business erleichtert, sie können neue Zielgruppen erschließen und das Business schneller internationalisieren. Durch den größeren Zugriff auf Daten zu Kundenwünschen- und Bedürfnissen sind sie außerdem in der Lage, zielgruppenspezifischer zu agieren.

Händler mit mehreren Brands im Portfolio profitieren ebenfalls vom Anschluss an Online-Marktplätze. Sie können ihre Reichweite ausbauen und selbst zum digitalen Marktplatz werden, indem sie sich über Softwares wie Tradebyte mit einem Netzwerk aus Retailern verbinden. Der Anschluss an Online-Marktplätze ist günstig und effizient, denn anstatt in das eigene Marketing zu investieren, beschränken sich die Ausgaben nur auf die technische Anbindung und eine prozentweise Abrechnung mit dem Marktplatz, die je nach Warengruppe 5-20 % beträgt.

Die Anbindung an Online-Marktplätze ist auch in dem Sinne vorteilhaft, dass diese nicht klassisch einkaufen und Marken und Händler deswegen nicht in Vorleistung gehen müssen. Für die Marktplätze bestehen durch deren Anschluss im Gegenzug auch Vorteile, da sie dadurch ein größeres Produktsortiment und eine bessere Verfügbarkeit bereitstellen können und somit Zugang zu weiteren Zielgruppen erhalten. Man kann also von einer Win-win-Situation sprechen.

Consulting als Unterstützung auf dem Weg zum Plattform-Player

Für Marken gibt es die Möglichkeit, sich bezüglich ihrer digitalen Transformation und ihrer Anbindung an große Marktplätze beraten zu lassen. Einige Software-Anbieter halten dazu Consultings und Trainings bereit. Tradebyte zum Beispiel hilft den Brands bei ihrer Strategiebildung und eine Koordination zwischen internen und externen Stakeholdern kann stattfinden.

Bei einigen Software-Anbietern wird für DTC-Brands auf dem Weg zum Plattform-Player zusätzlich eine Betreuung und Optimierung der Accounts zur Verfügung gestellt. Auch Trainings in Form von Workshops und Webinaren bestehen als Option, um die Brands für ihre eigenen Accounts fit zu machen. Ebenfalls kommt ein Partner-Management infrage, bei dem die Marken zur Wahl der geeigneten infrastrukturellen Partner, in Form von Anbietern für unter anderem Bildbearbeitung, Content-Erstellung, Fulfillment und Logistik, beraten werden. Im Anschluss an die Beratung kann ein direkter Kontakt hergestellt werden.

Fazit

Neben einem eigenen Online-Shop gehört die Zusammenarbeit mit Marktplätzen zur sinnvollen Vertriebsmatrix von Markenunternehmen. Denn durch das Anknüpfen an Online-Marktplätze eröffnet sich für Marken die Chance, ihre Reichweite auszubauen und einen höheren GMV (Gross Merchandise Volume) zu erzielen. Moderne SaaS-Lösungen unterstützen bei der Anbindung an europäische Marktplätze und ebnen den Marken den Weg, um erfolgreiche Plattform-Player zu werden.