Innovative Handelsunternehmen brauchen innovative Systeme

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Echte Innovationen sind der Schlüssel zum Erfolg. Das gilt auch für kleine und mittelständische Handelsunternehmen. Doch ein Shop oder eine neue Website allein reichen im digitalen Wandel nicht mehr aus, um Kunden zu begeistern und langfristig zu binden. Gefragt sind neue Produkte und Services, die einen Mehrwert bieten. Doch wie lassen sich diese entwickeln?

Die Antwort darauf ist einfach, aber schwierig umzusetzen: Zeit. Währenddessen Konzerne ein eigenes Innovationsteam aufbauen, müssen KMUs an anderen Stellen justieren, damit genügend Ressourcen für das Innovationsmanagement vorhanden sind. Eine davon ist die Unternehmenssoftware, die aber oft veraltet ist und daher eher be- als entlastet.

Damit Programme wie das Enterprise Ressource Planning wieder Raum für neue Aufgaben und Weiterentwicklungen schaffen, braucht es Funktionen, die Trends wie Vernetzung, Automatisierung und Mobilität abbilden. Sie legen den Grundstein für Effizienz, die Wettbewerbsvorteile und gleichzeitig Zeit für Neues schafft.

Kundendaten: Mehr Einblicke durch Automatisierung

Agil und mobil: POS aus der Cloud bieten Nutzern höchste Flexibilität in der Nutzung und Endkunden ein persönlicheres Shopping-Erlebnis. (Quelle: Myfactory)

Für ein 360-Grad-Kundenbild müssen heute alle Interaktionen zwischen Unternehmen und Auftraggeber zentral gespeichert werden. Dafür bietet sich das Customer Relationship Management (CRM) an, das auf Wunsch zum ERP-System gehört. Ziel ist es, neben den Kontaktdaten auch alle Interaktionen, zum Beispiel E-Mails, zu sammeln. Die Voraussetzung dafür bildet die Kontaktanlage, die automatisch jegliche Kommunikation einem Kunden oder einem Kontakt zuordnet. Das spart Zeit und bietet jedem Berechtigten die Möglichkeit, alle Aktivitäten einzusehen. Auch aus Sicht des Datenschutzes ist das relevant. Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen kann sein Postfach gelöscht werden ohne das damit auch wertvolles Kundenwissen vernichtet wird. Durch die zentrale Speicherung erhalten neue Teammitglieder einen vollständigen Überblick über die Kundenhistorie.

Auch wenn die Kontaktanlage simpel erscheint, ist sie bereits ein großer Schritt in Richtung Robotic Process Automation – ein Trend, der gerade im digitalen Wandel immer wichtiger wird. Denn damit lassen sich wiederholbare und regelbasierte Aufgaben des Menschen automatisieren und gleichzeitig Vorteile bei Effizienz, Kosten und Qualität erzielen. Gerade für den Handel spielt diese Entwicklung eine entscheidende Rolle, da sich Mitarbeiter auf werthaltigere Aufgaben konzentrieren können, zum Beispiel die Datenanalyse, die bei der Entwicklung persönlicher Angebote hilft.

Service-Teams: Höhere Entlastung durch Vernetzung

Das Internet of Things hält immer mehr Einzug in die Logistik. Vor allem der Einsatz von Sensoren, die regelmäßig den Bestand prüfen – am besten selbstständig – nimmt zu. Damit die Masse an gesammelten Daten auch ausgewertet wird, braucht es ein zentrales System. Hier kommt das ERP-System ins Spiel, das als Knotenpunkt Daten sammelt, auswertet und eigenständig Aktionen auslöst.

Ein Praxisbeispiel: Im Lager messen Sensoren den Bestand eines Produktes. Durch eine stetig hohe Nachfrage darf es nie unter eine bestimmte Anzahl fallen. Ist dieser kritische Wert aber erreicht, sendet das Gerät ein Ticket an das ERP-System. Dieses kann nun entweder vollautomatisiert bearbeitet werden, indem eine vorbereitete Bestellung ausgelöst wird oder teilautomatsiert, indem das entsprechende Serviceteam ein Ticket erhält und die Bestellung freigeben muss. In beiden Fällen werden die Mitarbeiter entlastet und können sich auf nicht automatisierbare Prozesse konzentrieren.

Point of Sale: Höhere Kundenloyalität durch Mobilität

Das digitale Shopping-Erlebnis steht heute im E-Commerce im Fokus. Doch auch in der Offline-Welt wird immer mehr in die Customer Experience investiert. Hierbei helfen digitale Tools, wie die mobile Kassenführung über Tablet oder Smartphone. Egal ob im Laden, Großhandel oder im Lager – damit lassen sich Artikel erfassen währenddessen der Verkäufer mit dem Kunden im Geschäft unterwegs ist. Der Kassiervorgang selbst findet am Point of Sale statt, der dank Schnittstellen zwischen Business Software und Hardware wie Displays, Bon- oder Laserdrucker integriert abläuft.

Das bringt viele Vorteile mit sich: Nutzer können Artikel einfach per Eingabe oder Bildauswahl erfassen. Kunden hingegen profitieren von einer persönlichen Beratung von einem optimierten Einkaufserlebnis, das auch die Loyalität zum Retailer stärkt.

Fazit: Business Software als Fundament für Innovationsmanagement

Die schnelle Umsetzung von aktuellen Trends und Entwicklungen wird immer wichtiger. Das gilt vor allem für ERP-Systeme. Nur wenn den Mitarbeitern mobil, flexibel und zuverlässig bei den Herausforderungen des digitalen Wandels geholfen wird, können sie maßgeblich zum Erfolg von Unternehmen beitragen. Denn sie schaffen ein wichtiges Gut: Zeit für Neues.

Um hier die innovativen Anbieter herauszufinden, sollten kleine und mittelständische Firmen, überlegen, welcher Trend für sie relevant ist und ob der ausgewählte ERP-Anbieter diesen bereits umgesetzt hat. Da gerade die Cloud eine ideale Infrastruktur bietet, zügig neue Funktionen den Nutzern zur Verfügung zu stellen, sollten auch Cloud-Anbieter berücksichtigt werden. Einen Hinweis, wer hier besonders weit vorn ist, geben beispielsweise Awards wie der deutsche Innovationspreis-IT, der herausragende Lösungen honoriert und Anbieter für deren Innovationspotenzial der Lösung sowie der nachweisbare Nutzen auszeichnet.