Deko digital: Wie Butlers erfolgreich durch die Pandemie navigiert

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Schnellere Bezahlvorgänge an den Kassen, kaum Warteschlangen – Butlers hat frühzeitig vorgesorgt und seine Filialen auf ein digitales Point-of-Sale-System umgestellt. Wie die neue Technologie der Lifestyle-Marke durch die Krise geholfen hat, erörtern Thomas Spreitzer, Leiter Vertrieb KMU und Marketing Geschäftskunden der Telekom Deutschland und Jörg Funke, Geschäftsführer von Butlers, im Interview.

Termin-Shopping, Click and Collect – die Coronapandemie hat das einst sorglose Einkaufserlebnis getrübt. Wie hat der Handel darauf reagiert?

„Mit MagentaBusiness POS haben wir mehr Zeit für die Kunden“: Jörg Funke, Geschäftsführer Butlers.

Jörg Funke: Die Coronakrise hat den Handel insgesamt stark gefordert. Auch bei Butlers gab es viele Herausforderungen. Deshalb haben wir uns in den Filialen schon sehr früh digital aufgestellt. Grund für die Umstellung waren unsere alten Kassensysteme mit klassischen Computern und Java Clients, die uns in der Vergangenheit immer wieder ausgebremst haben. In Pandemiezeiten dürfen ohnehin schon weniger Kunden in den Laden, was generell weniger Umsatz bedeutet. Mit unserem digitalen Kassensystem sind wir schneller und agiler geworden. Und je schneller wir sind, desto mehr Kunden können wir bedienen. Die Abläufe an den Kassen haben sich um rund 50 Prozent beschleunigt. Fällt in einer Filiale mal das Internet aus, können wir dank des integrierten LTE-Backups trotzdem weiterkassieren.

Thomas Spreitzer: Unternehmen, die schon frühzeitig auf stabile Systeme gesetzt haben, haben in Krisenzeiten die Nase vorn. Der Faktor Zeit ist spätestens seit der Coronapandemie beim Einkaufen sehr wichtig geworden. Die Kunden wollen nicht mehr in langen Schlangen stehen und auf ihre Ware warten. Ein schnelles Kassensystem ist dafür unabdingbar.

Wie haben Sie bei Butlers ihre Kassenlandschaft erneuert?

Funke: Wir haben zunächst nach einem Anbieter gesucht, mit dem wir unsere Systeme grundlegend erneuern konnten. Wir wollten keinen Dienstleister, sondern einen Partner auf Augenhöhe, der uns bei der Umstellung unterstützt. Die Telekom hat uns mit ihrem Support überzeugt und das Kassensystem MagentaBusiness POS bei uns installiert. Dabei hat uns besonders das Zusammenspiel von Hard- und Software angesprochen. Großer Pluspunkt ist, dass es nur eine Version für alle Kunden gibt, sodass jeder Kunde von jedem Update profitiert und durch jede weitere Anforderung am System mitwächst. Zudem ist das Kassensystem TSE-konform.

Wie sieht diese Point-of-Sale-Lösung im Detail aus?

„Wer in Digitalisierung investiert, spart Kosten“: Thomas Spreitzer, Leiter Vertrieb KMU und Marketing Geschäftskunden der Telekom Deutschland.

Funke: Zum digitalen Point-of-Sale-Kassensystem MagentaBusiness POS gehören stationäre POS-Terminals mit integriertem Bondrucker und Kundendisplay sowie mobile POS-Terminals mit integriertem Scanner für Barcodes, Coupons oder Kundenkarten. Das vereinfacht und beschleunigt die Bedienung in den Filialen. Alle Geräte sind über VDSL, WLAN und eine integrierte Mobilfunk-M2M-Lösung miteinander vernetzt. MagentaBusiness POS lässt sich einfach in bestehende Systeme und Prozesse integrieren. Auch unseren Onlineshop und das gesamte Lagerbestandsmanagement können wir über das neue POS-System abwickeln.

Investitionen trotz oder gerade wegen Corona – was denken Sie?

Spreitzer: Unternehmen sollten gerade in Krisenzeiten weiterhin in ihre Digitalstrategie investieren. Denn jetzt sind Investitionen in die Zukunft absolut notwendig. Viele Händler merken derzeit, dass ihre digitale Präsenz nicht ausreicht, um Kunden auch während der Lockdowns ein angenehmes Einkaufserlebnis bieten zu können. Wir haben in den vergangenen Monaten beobachtet, dass eine Verzahnung von Online- und Offlinehandel immer mehr gefragt ist. Viele Unternehmen, die vor der Krise nicht digitalisiert haben, wurden abgehängt. Deswegen ist die Coronapandemie auch ein Brandbeschleuniger der Digitalisierung.

Investitionen in die Digitalisierung sind also notwendig, um zukunftsfähig zu bleiben?

Funke: Absolut. Bei unserer POS-Lösung sehen wir ja, dass sich eine frühzeitige Investition auszahlt: Unseren Kunden können wir zügiges und kontaktloses Bezahlen bieten, unsere Mitarbeitenden sind entlastet und unsere Filialen sind effizienter und zugleich zukunftsfähig aufgestellt.

Spreitzer: Fakt ist aber auch, dass sich viele Unternehmen digital zurückhalten, weil ihnen schlicht das Know-how und die Zeit dafür fehlen. Ich rate jedem Unternehmen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und auf starke Partner zu setzen. Wer stärker digitalisiert, erreicht nicht nur seine Zielgruppe auf mehreren Kanälen, sondern kann künftig auch die Kosten senken. Und wer digitalisiert hat, ist für die Zukunft bestens gerüstet – auch in schweren Zeiten wie einer Pandemie.