Zutrittsampel: Zuverlässig zählen und schützen

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Wer gerade ein neues Paar Schuhe kaufen möchte, sollte Zeit und Geduld mitbringen – zumindest wenn man im Laden mehrere Modelle anprobieren will. Zutritt und Aufenthalt im Laden sind nur mit Maske erlaubt. Und auch die Abstandsregel gilt es einzuhalten. Doch wie können Ladenbetreiber sicherstellen, dass es vor den Regalen und der Umkleide nicht zu voll wird und sich Kunden und Personal nicht zu nahe kommen?

Den Sicherheitsabstand wahren

Ob Schuhgeschäfte, Boutiquen oder Lebensmittelläden: Der stationäre Einzelhandel musste in den vergangenen Monaten starke Einbußen hinnehmen. Und auch nach Wiedereröffnung setzen die erforderlichen Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 dem Umsatz Grenzen: Um den erforderlichen Abstand einhalten zu können, müssen Händler die Personenzahlen in ihren Verkaufsräumen beschränken. Der Shopbetreiber muss zuverlässig sicherstellen, dass die maximal mögliche Kundenzahl nicht überschritten wird. Schließlich wollen sich Kunden und Mitarbeiter keinem unnötigen Ansteckungsrisiko aussetzen. Bisherige Lösungen wie etwa eine begrenzte Zahl an Einkaufswagen und -körben oder eine Sichtkontrolle sind jedoch personal- und damit kostenintensiv. Hier können digitale Lösungen helfen.

Die Zutrittsampel der Deutschen Telekom etwa reguliert auf einfache Weise Besucherströme. Per Lichtschranke, Infrarot- oder Lasersensor zählt sie die Kunden am Eingang und zeigt über ein Ampelsystem an, wenn die maximale Personenzahl erreicht ist. Betritt ein Kunde das Geschäft trotz roter Ampel, ertönt ein Warnsignal. Zusätzlich kann ein Mitarbeiter per App benachrichtigt werden. Hohe Kosten für zusätzliches Personal am Eingang entfallen. Die Startinvestition in das Komplettpaket (Sensorik, Konnektivität, Zugang zur IoT-Plattform, Analyse-Software und Installation) amortisiert sich so durchschnittlich bereits innerhalb der ersten zwei bis drei Wochen.

Den Kunden besser kennenlernen

Dieses System bietet nicht nur einen einfachen Weg, den Zutritt zu Geschäftsräumen zu regeln und Kunden und Mitarbeiter zu schützen. Die Besucherzahlen lassen sich per Mobilfunk sicher in die Cloud senden, analysieren und aufbereiten. Privatsphäre und Datenschutz bleiben jederzeit gewährt: Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben.

So schützt der Ladenbesitzer nicht nur Mitarbeiter und Kunden, er erhält außerdem einen präzisen Einblick in seinen Warenbestand und das Kaufverhalten seiner Kunden. Wann muss ich mehr Ware vorhalten, weil besonders viele Kunden im Geschäft sind? Wann herrscht Flaute, sodass meine Mitarbeiter Regale einräumen oder Ware auszeichnen können? Brauche ich an bestimmten Wochentagen mehr Personal? Dank dieser Transparenz über Frequentierung und Auslastung eines Geschäfts lassen sich Mitarbeiter effizienter einsetzen. Auch ein Vergleich mehrerer Filialen ist so möglich.

Smarte Lösungen für die digitale Filiale

Die Zutrittsampel ist nur ein Beispiel, wie der Einzelhandel von digitalen Lösungen mit intelligenter Sensorik profitieren kann. Raumsensoren können Temperatur und Luftfeuchtigkeit, Helligkeit und CO2-Gehalt oder den Status von Fenstern und Türen erfassen und so zum Energiesparen und besseren Raumklima beitragen. Sie registrieren auch, ob sich nach Ladenschluss noch Personen im Gebäude aufhalten, etwa im Kühlraum.

Mit einem IoT Service Button an einem Verkaufs- oder Lagerregal lässt sich auf Knopfdruck eine Warennachbestellung auslösen. Auch die Ablösung für die Kasse oder ein Servicemitarbeiter sind so schnell herbeigerufen. Und mit einem digitalen Kassensystem können Händler zusätzlich sicheres, kontaktloses Bezahlen anbieten, etwa über mobile POS- und Kartenterminals mit integriertem Scanner und Bondrucker. Das Verkaufspersonal kann dem Kunden mit einem Blick auf sein Mobilgerät alle Fragen zu einem Produkt sofort beantworten. Ein Treueprogramm mit eigenen Coupons und Gutscheinen lässt sich so ebenso einrichten. Und alle Warenbewegungen werden automatisch ins Warenwirtschaftssystem übernommen. So wird die vernetzte Filiale Wirklichkeit.