„Ist E-Commerce gut für Europa?“

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E-Commerce wurde in Abwehr seiner zunehmenden Bedeutung schon als Bedrohung verteufelt. Jetzt beginnt die Diskussion über seinen positiven Einfluss auf die ganze Wirtschaft und Gesellschaft Fahrt aufzunehmen.

Nach der Veröffentlichung der Copenhagen Economics-Studie „Die Bedeutung des E-Commerce für die deutsche Wirtschaft“ vor einigen Wochen hat nun die Universität St. Gallen zusammen mit Oliver Wyman die Frage: „Ist E-Commerce gut für Europa?“ beantwortet und deckt dabei ökonomische wie ökologische Aspekte ab.

Hierzu äußert sich Daniela Bleimeier, Referentin Public Affairs des bevh: „Der Einzelhandel braucht jetzt vor allem eins: Wachstumsperspektiven. Die Oliver Wyman-Studie arbeitet klar heraus, dass Wachstum nicht gegen oder ohne E-Commerce zu erzielen ist. Seit 2000 ist mehr als die Hälfte des Wachstums im Handel auf E-Commerce zurückzuführen, angesichts des immer größeren Volumens sogar mit steigender Tendenz. Dies unterstreicht noch einmal die Notwendigkeit und die Chancen, die sich für Händler in der Digitalisierung und im E-Commerce ergeben. Marktplätze und Plattformen bieten hier einen niedrigschwelligen Einstieg. Auf diese Weise erhält und schafft E-Commerce auf der gesamten Wertschöpfungskette wertvolle Arbeitsplätze für den Handel der Zukunft – und ist auch noch nachhaltiger. So verursacht der Non-Food-Offline-Handel laut der Studie im Durchschnitt 1,5 bis 2,9 Mal mehr CO2e als der E-Commerce.“