Hyperautomation der Online-Preise durch Künstliche Intelligenz

0

Führungskräfte in der Online-Wirtschaft nutzen Künstliche Intelligenz (KI) als Kernbeschleuniger für digitale Geschäftsinitiativen. So ist im Online-Handel der richtige Preis für Produkte das entscheidende Kriterium für Umsatz und bestimmt den Ertrag. Wird der Preis zu hoch, bricht der Umsatz ein. Ist er zu niedrig, sinkt der Ertrag und gefährdet den Bestand des Unternehmens.

Beide Szenarien sind die Eckpunkte zwischen denen die richtige Entscheidung stattfindet. Tagtäglich für tausende Produkte. Und das inmitten etlicher Anbieter für identische Ware ist das eine Aufgabe, die effizient durch menschliche Arbeit nicht in der notwendigen Qualität und Zeit bewältigt werden kann. Mit Hyperautomation und KI sehr wohl.

Geschäfts-Prozess-Automatisierung im Online-Handel

„Der Unterschied zu vergangenen Automatisierungswellen ist: Maschinen werden zunehmend intelligenter“, erklärt Christoph Fuchs, Professor des Lehrstuhls für Marketing an der technischen Universität München. Geschäfts-Prozess-Automatisierung im Online-Handel wir zum erfolgsentscheidenden Kriterium. Zu jeder Zeit muss die Konkurrenz im Auge behalten werden. Meist sind es vierzig bis siebzig Anbieter mit identischer Ware, die ständig analysiert werden müssen. Verfügbarkeit, Lieferzeit, Bewertungen und letztlich die 100%ige Sicherheit, dass auch wirklich die gleiche Leistung verglichen wird.

Bei einem Sortiment von hunderten, tausenden und mehr Artikeln ist diese Aufgabe ebenso kompliziert wie umfangreich. Denn es gilt in jedem Fall etliche tausend Produktinformationen tagtäglich zu finden, zu erfassen, zu sortieren und auszuwerten. Aus dieser Gemengelage wird in Kombination mit eigenen Zielen und Bedingungen ein Produktpreis ermittelt, der attraktiv genug ist, die gewünschte Anzahl an Bestellungen in der vorgesehenen Zeit zu erzeugen.

Selbstlernenden Algorithmen (ML) errechnen aus der Marktlage die richtigen Preise

Aimondo, Start-Up aus Düsseldorf liefert die Daten auf Kommando. Mit Künstlicher Intelligenz wird aus allen Angeboten im Internet die tagesaktuelle Marktsituation ermittelt. Und zwar mit einer Präzision, die nur Computer jeden Tag rund um die Uhr leisten können. Die selbstlernenden Algorithmen (ML) errechnen aus der Marktlage in Verbindung mit den Zielen der Online-Anbieter genau die richtigen Preise und speisen diese Ergebnisse vollautomatisch in Onlineshop-Systeme ein. Ohne menschliches Zutun, 365 Tage im Jahr. Seit 2016 entwickelt und beliefert das Unternehmen jeden Tag seine Kunden mit Daten, die Erfolge zur mathematisch berechenbaren Formel werden lassen. Eine solche technologiegestützte Automatisierung komplexer Geschäftsprozesse bezeichnet man als Hyperautomatisierung, sie ist wesentlicher Teil der digitalen Transformation.

Die Kombination aus Künstlicher Intelligenz, ML, Cloud-Computing und der  Form digitaler Leistung, nämlich Software-as-a-Service statt umfangreicher Programme drängt die Frage nach Chancen und Risiken auf. Bei Aimondo Online Intelligence und der automatisierten Preisbestimmung entfallen die sonst oft diskutierten Bereiche wie Gefährdung, Ethik oder Datenschutz. Schließlich geht es nur um öffentliche Produktinformation. Einzig kommerzielle Daten zur Preisbildung haben firmeninternen Vertraulichkeitscharakter. Also kann man sich bei einer Risikobeurteilung allein auf Systempräzision, Zuverlässigkeit und generelle Wirtschaftsdaten beschränken.