Was die Pandemie für den Ladendiebstahl bedeutet

0

Am 11. März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation das Coronavirus zur „globalen Pandemie“. Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, wurde auch in Deutschland im Frühjahr 2020 das öffentliche Leben heruntergefahren, inklusive Ladenschließungen. Supermärkte und andere Geschäfte des öffentlichen Bedarfs blieben geöffnet und sahen sich zu Beginn des Lockdowns einem Ansturm von Hamsterkäufen ausgesetzt. „Erhebungen aus den USA erfassten zu diesem Zeitpunkt bereits erste Anzeichen für einen Anstieg der Ladendiebstähle“, sagt Jens Wolter, Sales Manager Food bei Checkpoint Systems und Spezialist für Warensicherung. Während zu Beginn der Pandemie laut Daten aus Arizona, USA, häufig Elektronik und andere teure Artikel entwendet wurden, umfassten die Diebstähle zum Höhepunkt des Frühjahreslockdowns auch preiswertere Haushaltsartikel wie Reinigungsmittel, Lebensmittel und Kleidung. Auch das New York Police Department (NYPD) sowie die National Association of Shoplifting Prevention (NASP) in Melville, New York, berichteten von steigenden Diebstahlraten in ihren Zuständigkeitsbereichen.

Anonymität durch Maskenpflicht ermutigt Diebe

In den Sommermonaten führten die Maßnahmen zum Social Distancing europaweit zu Beschränkungen hinsichtlich der maximal erlaubten Personenanzahl in den Geschäften. „Viele Einzelhändler arbeiteten lediglich mit einem Minimum an Personal und stellten darüber hinaus Angestellte als Sicherheitspersonal ab, um am Eingang die Anzahl der ein- und ausgehenden Kunden zu zählen“, erklärt Jens Wolter. „Es stand daher weniger Ladenpersonal zur Kontrolle und Abschreckung von Ladendieben sowie zum Auffüllen oder Inventarisieren von Ware bereit.“ Vertreter des Einzelhandels aus Großbritannien berichten zudem, dass seit der Einführung der Maskenpflicht und der damit einhergehenden gestiegenen Anonymität beim Einkaufen Ladendiebstähle merklich zugenommen haben. Dazu kommt, dass Ladendiebe während der Pandemie zum Schutz vor einer möglichen Ansteckung mit Covid-19 nicht physisch angegangen, sondern lediglich aufgefordert werden, die Waren wieder zurückzulegen. Die Polizei werde nur als letztes Mittel dazugerufen, so beschrieb die British Security Industry Association (BSIA) ihren „hands-off“-Ansatz.

Mehr Diebstähle in Krisenzeiten

Während einer Krise kann es hilfreich sein, auf Daten zu vergangenen Krisen zu blicken, um sich für die Zukunft zu rüsten. Untersuchungen zur weltweiten Rezession von 2008 / 2009 zeigen, dass bei steigender Arbeitslosigkeit und knapper werdenden Mitteln der Ladendiebstahl zunimmt. Daher empfiehlt sich eine vorsorgliche Überprüfung der aktuellen Warensicherungslösungen. „Produkte und Filialen sollten nach niedrigem, mittlerem und erhöhtem Risiko kategorisiert und eine entsprechende Verlustverhütungsstrategie eingeführt werden, um für einen möglicherweise drohenden wirtschaftlichen Abschwung und eine damit einhergehende sinkende Diebstahlhemmschwelle gerüstet zu sein“, so der Warensicherungsexperte von Checkpoint Systems. „Erfahrungsgemäß wirkt bereits die Anbringung eines deutlich erkennbaren Sicherheitsetiketts abschreckend auf potenzielle Warendiebe.“

Quellensicherungsprogramm von Checkpoint Systems

Für Einzelhändler, die bereits Systeme zur elektronischen Artikelsicherung (EAS-Systeme) in ihren Geschäften einsetzen, sind Quellensicherungsprogramme wie das von Checkpoint Systems eine beliebte Wahl. Hier werden die Etiketten zur Warensicherung bereits am Ort der Herstellung oder der Verpackung am Produkt angebracht. „Etiketten können so optimal platziert werden, um eine abschreckende Wirkung zu haben. Gleichzeitig reduziert es die mit der Kennzeichnung verbundenen Aufwände im Geschäft“, sagt Jens Wolter. „Das Personal im Geschäft hat folglich mehr Zeit für die Kundenberatung sowie um potenzielle Diebe zu beobachten und Präsenz zu zeigen.“ Außerdem erhöht eine Sicherung an der Quelle die Warenverfügbarkeit und stärkt die Markenidentität. Denn im hektischen Arbeitsalltag werden Warensicherungsetiketten in der Filiale häufig ungünstig platziert, beeinträchtigen zum Beispiel das Design des Produktes oder verdecken Allergeninformationen. Das verhindert im schlimmsten Fall einen Kauf des Produkts.

Durch eine Optimierung der Leistungen bereits bestehender EAS-Lösungen können Umsätze gesteigert, Diebstahlraten reduziert und somit Gewinne maximiert werden. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Implementierung von Quellensicherungsprogrammen verfügt Checkpoint Systems über die Ressourcen und das Fachwissen, um ein für das jeweilige Einzelhandelsunternehmen geeignetes Quellensicherungsprogramm zu implementieren.

Jens Wolter, Sales Manager Food von Checkpoint Systems, kommentierte: „Sichtbare EAS-Etiketten sind ein einfaches Abschreckungsmittel gegen Ladendiebstähle. Eine Sicherung an der Quelle schützt darüber hinaus Design und Haptik von hochwertigen Verpackungen besser als eine Sicherung im Geschäft.“