Deutsche Händler: Riesige Umsatzverluste durch fälschlicherweise abgelehnte Zahlungen

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In rund zwei Wochen ist wieder Black Friday, ein Tag, an dem sich vor allem Online-Händler wie Amazon, Ebay oder Otto mit Rabatten überbieten.

Der Termin gilt gleichzeitig als einer der umsatzstärksten des Jahres und läutet im Handel das Weihnachtsgeschäft ein. Am Black Friday 2020 setzten deutsche Händler 3,8 Mrd. Euro um, ein Jahr später waren es bereits 4,9 Mrd. Euro. Die Umsätze könnten in der Cyber Week und am Black Friday 2022 um das Dreifache für manche Händler steigen. Doch die Umsätze könnten noch deutlich höher sein, gäbe es nicht so viele fälschlicherweise abgelehnte Zahlungen. In vielen Fällen brechen Kunden nach einer Zahlungsablehnung den Kauf komplett ab.

Annähernd jeder fünfte Zahlungsvorgang kann aufgrund eines sogenannten False Declines nicht abgeschlossen werden. Durch die ungerechtfertigten Zahlungsabbrüche entgingen dem Handel nach Berechnungen der unabhängigen Payment-Beratung CMSPI allein am Black Friday 2021 68,1 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2021 errechneten die Payment-Experten einen Umsatzverlust für deutsche Händler in Höhe von 3,3 Mrd. Euro.

In vielen Fällen werden Transaktionen fälschlicherweise zurückgewiesen, weil der Händler oder die Bank Anzeichen von Betrug entdeckt haben wollen. Gründe dafür sind suboptimale Betrugsregeln am Gateway oder an der Kasse und ein Mangel an Kommunikation und Transparenz zwischen den Zahlungs-Dienstleistern.