Studie: Zwei von fünf Online-Shops steigern Umsatz durch Corona

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Corona hat den Onlinehandel in Deutschland beflügelt – und auch nach der Pandemie ist kein Ende dieses Aufschwungs in Sicht. Das ist eine Erkenntnis aus einer repräsentativen Studie von Forsa. Im Auftrag des Webhosters Strato wurden dafür 500 Händlerinnen und Händler mit eigenem Webshop befragt.

Zwei von fünf Befragten (39 %) konnten durch Corona ihren Umsatz steigern, bei 33 Prozent von ihnen war die Steigerung sogar mehr als ein Viertel. Eine deutliche Mehrheit (60 %) erwartet, dass dieses Umsatzplus auch künftig anhalten wird.

Eigener Online-Shop: Gründungs-Boom im Lockdown

Offenbar motivierte die Pandemie viele Menschen, mit einem eigenen Webshop zu starten: Zum Befragungszeitpunkt im April 2021 waren 26 Prozent der Shops weniger als ein Jahr alt. Als Grund für die Eröffnung des Webshops gibt fast die Hälfte der Befragten (46 %) an, dass man online potenziell mehr Kunden erreiche als im stationären Geschäft.

„Die Studie zeigt, dass deutsche Händler spätestens seit Corona keine Scheu mehr vor dem Internet haben”, erklärt Claudia Frese, CEO Strato. „Wie die Mehrheit der Befragten glauben auch wir, dass dieser Trend auch nach der Pandemie anhalten wird.”

Auch online nicht nur Gewinner – jeder Fünfte mit Umsatzrückgang

Den vielen Onlineshops, die durch Corona Umsatz gewonnen haben, steht ein halb so großer Block (20 %) gegenüber, der Umsatzeinbußen erlitten hat. Unter diesen „Corona-Verlierern” hat sich bei 30 Prozent der Umsatz sogar mehr als halbiert. Ursache dafür könnten die gehandelten Artikel sein: Shops mit Umsatzverlust verkaufen zu 42 Prozent Waren, die sie extern produzieren lassen, unter den wachsenden Webshops sind es lediglich 24 Prozent. Möglicherweise hatte Corona hier nicht nur Einfluss auf den Absatz, sondern auch auf die Lieferketten.