Forschungsergebnisse von AfterPay Insights Ende Juni – jetzt mit mehr als 7.400 Interviews mit deutschen Online-Käufern – deuten darauf hin, dass deutsche Verbraucher ihre Gesamteinkäufe im Juli reduzieren werden.
Gleichzeitig sagen die deutschen Verbraucher aber auch, dass sie im Juli weiterhin Einkäufe auf Online-Kanäle verlagern werden. Das bedeutet, dass sich das Wachstum des E-Commerce in Deutschland im Juli wahrscheinlich weiter verstärken wird und zwar auf Kosten des Einkaufs in physischen Geschäften.
Dies ist eine Fortsetzung des Trends, den AfterPay Insights im Juni festgestellt hat, als deutsche Online-Käufe Mitte Juni (im Vergleich zu Anfang März) um bis zu 24 Prozent anzogen – nach einer Periode eines stabilisierten und sogar rückläufigen Wachstums im Mai. Obwohl die deutsche Gesellschaft das Lockdown beendet hat, erfolgt die Rückkehr der Verbraucher in die physischen Ladengeschäfte bisher nicht besonders schnell. Nur sieben Prozent der deutschen Verbraucher gaben an, dass sie im Juni mehr in physischen Geschäften gekauft haben; im Vergleich dazu gaben 17 Prozent an, mehr online eingekauft zu haben.
Deutsche Verbraucher sind weniger besorgt und haben einen positiven Ausblick auf ihre persönliche Finanzlage im Juli
Die Studie von AfterPay Insights zeigt, dass die Sorgen der deutschen Online-Einkäufer seit Ende März kontinuierlich zurückgegangen sind. Die Sorgen um ihre persönliche Gesundheit sind am stärksten zurückgegangen, von 51 Prozent in der zweiten Märzhälfte auf 39 Prozent bis Mitte Juni. Im gleichen Zeitraum gingen auch die Sorgen um die persönliche Finanzlage von 39 Prozent auf 31 Prozent zurück. Daraus können wir auch schließen, dass – im Verlauf der letzten Monate – die Sorgen der deutschen Verbraucher mehr auf die Gesundheit als auf die Finanzen ausgerichtet waren.
In der Umfrage von AfterPay Insights geben 22 Prozent der deutschen Online-Einkäufer an, dass ihre finanzielle Lage sich stärker angespannt hat, und sieben Prozent sagen, dass sich ihre finanzielle Lage im Juni verbessert hat. Der wichtigste Grund für weniger Käufe ist die Notwendigkeit, Geld zu sparen; dies zeigt sich vor allem in den jüngeren Altersgruppen. Sekundäre Motivationen sind die Absicht, seinen Lebensstil durch eine Verringerung des Gesamtkonsums zu verändern, sowie allgemeine Bedenken in Bezug auf die Zukunft. Zu den Motivationen der dritten Stufe gehören die Gefahr, arbeitslos zu werden, sowie der Wunsch, Hypotheken und Darlehen abzubezahlen.
Die deutschen Verbraucher sind jedoch weiterhin optimistisch in Bezug auf ihre kurzfristige finanzielle Zukunft: sieben Prozent der deutschen Verbraucher geben an, dass sich ihre finanzielle Lage im Juni verbessert hat, und 18 Prozent gehen davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage im Juli weiter verbessern wird.
Mode führt deutsche E-Commerce-Käufe im Juli an
Wenn man die Entwicklung von Online-Produktkategorien betrachtet, hebt sich die Mode in Deutschland ab, da sie die führende Kategorie ist, die Neukunden gewonnen hat: In der zweiten Märzhälfte haben 18 Prozent der deutschen Einkäufer mindestens einen Kauf im Bereich Online-Mode getätigt, und dieser Anteil ist bis Mitte Juni auf 26 Prozent gestiegen.
Preis und Bequemlichkeit werden wichtigere Motivationen, um online einzukaufen
In Deutschland ist es im Laufe der Zeit immer wichtiger geworden, günstigere Online-Preise zu finden, zusammen mit der Tatsache, dass Online-Shopping mehr Komfort bietet. Es sieht so aus, dass sich die Auswirkungen der funktionalen Vorteile des Online-Shopping verstärkt haben und möglicherweise zu einer nachhaltigen Veränderung führen. AfterPay Insights wird das Verbraucherverhalten während des gesamten Sommers überwachen und Ende Juli mit aktuellen Nachrichten zum E-Commerce in Deutschland zurückkommen.