Covid-Christmas: Wie feierst Du Weihnachten, Europa?

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Kein Glühwein in großer Runde, reduzierte Familienfeste und abgesagte Weihnachtsfeiern – dieses Jahr läuft alles etwas anders als sonst, auch zu Weihnachten. Aber wie feiern Deutsche in diesem Jahr? Was verschenken sie besonders häufig? Und wie ist die Stimmungslage zur Weihnachtszeit? Um das herauszufinden wurden dazu in einer europaweiten Studie von Opinium und Groupon jetzt jeweils 2.000 Menschen in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien und Polen befragt. Eines vorweg: Kleine Aufmerksamkeiten haben in dieser schwierigen Zeit einen ganz besonderen Stellenwert.

Wie feiern Europäer in diesem Jahr?

Die Feiertage verbringen wir alle am liebsten mit unseren Freunden und Familien. In diesem Jahr überwiegt jedoch bei vielen die Angst, Menschen im engeren Umkreis zu infizieren oder sich selbst anzustecken. So gibt einer von drei Deutschen (37 Prozent) an, in diesem Jahr zuhause zu feiern, statt in die Heimat zu fahren. In Italien feiern gar 71 Prozent nicht mit ihrer Familie, in Spanien sind es 46, in Frankreich 30 Prozent. Darüber hinaus geben 17 Prozent der Deutschen an, in diesem Jahr gar nicht zu feiern. Der herbe Einschnitt in die diesjährigen Festlichkeiten ist nicht zu leugnen. Ein Drittel aller Deutschen (31 Prozent) sagt gar, dass 2020 das schlimmste Jahr ihres Lebens war. Aber was wäre das Fest der Liebe, wenn es keinen Grund zur Hoffnung gäbe?

Neuer Optimismus mit den richtigen Geschenken

Neben all den Problemen, die die Pandemie mit sich bringt, ist es doch meist eine Krise, die uns erinnert, was im Leben wirklich wichtig ist. Genau das sagen zumindest zwei von drei Deutschen, die ihre Freunde und Familien durch das Jahr 2020 mehr denn je zu schätzen wissen. 64 Prozent hoffen ihre Lieben deshalb mit den richtigen Geschenken in diesem Jahr zu ermuntern und neuen Optimismus für die nächste Zeit zu entfachen. Gleichzeitig geben 43 Prozent der Deutschen an, dass sie ihren Liebsten dieses Jahr eine besondere Freude bereiten wollen, weil sie kein einfaches Jahr hinter sich haben. Dabei glaubt mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Deutschen, dass sich durch die Kraft, die man in den Feiertagen tankt, ein neuer Optimismus entwickeln kann, der hilft wieder positiv in das neue Jahr zu gehen.

Jeder fünfte Deutsche will lokale Geschäfte besonders unterstützen

Vor allem für viele Selbstständige ist die Corona-Krise ein herber Rückschlag. Kleine und mittlere Unternehmen sind auf das Weihnachtsgeschäft besonders angewiesen – der große Boom bleibt in diesem Jahr jedoch voraussichtlich aus. Zumindest geben 22 Prozent der Befragten an, dieses Jahr mehr Geschenke in lokalen Läden einkaufen zu wollen und etwas über die Hälfte (55 Prozent) etwa so viel wie im letzten Jahr. In Spanien sind es gar 50 Prozent, die in diesem Jahr vor allem bei örtlichen Händler einkaufen wollen. Hier gibt jeder Zweite an (47 Prozent), dass ihn oder sie nichts im Speziellen davon abhalten könne. Dem gegenüber stehen 18 Prozent, die die lange Suche nach passenden Geschenken, keine ihnen bekannten lokale Geschäfte in der Nähe (13 Prozent), schwierige Rückgabe (13 Prozent) oder eine fehlende Onlinepräsenz (10 Prozent) davon abbringen.

“Self-Gifting” als neuer Trend

Bleibt nur noch die Frage zu klären: Was wird eigentlich verschenkt? Ein Drittel der Deutschen kauft Weihnachtsgeschenke, die sie nach der Pandemie und/oder dem Lockdown nutzen können. Dazu zählen Reisen, Wellnesstage, Gutscheine oder auch Konzerttickets. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie wird praktisch direkt mit geschenkt. Jeder Vierte findet es dabei am schwierigsten, seinen Partnerin zu beschenken. Ein Trend, der sich abzeichnet, ist das sogenannte „Self-Gifting“. Etwa zwei Fünftel (38 Prozent) wollen sich dieses Jahr selbst beschenken. Im Durchschnitt kaufen Deutsche dabei vier Geschenke und geben 132 Euro aus. Ein Drittel aller Deutschen (34 Prozent) wird in diesem Jahr außerdem auch Covid-19-freundliche Geschenke wie etwa Aktivitäten und Spiele für Zuhause (17 Prozent), Hygienemasken (8 Prozent) oder Sportausrüstung (8 Prozent) kaufen.