Content-Prozesse optimieren mit Digital Asset Management

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Personalisierter, spannender Content kann den Unterschied machen zwischen einem reinen Web-Einkauf und einem echten Online-Shopping-Erlebnis. Die große Herausforderung: bei der enormen Menge an benötigten digitalen Inhalten – von Fotos, 3D-Animationen über Videos bis hin zu Produktbroschüren – und der hohen Frequenz an Kampagnen jederzeit den Überblick zu behalten.

In einer IDC-Studie unter Marketingexperten gaben 71 % der Befragten an, zehnmal so viele Inhalte zu produzieren wie noch vor einigen Jahren. Das Problem beim Content-Marketing sind daher häufig nicht zu wenig Inhalte, sondern ein unzureichender Überblick, welche Assets vorhanden sind, und ein fehlender Zugang der Abteilungs- und Kreativteams zu bestehenden Marketingmaterialien. So sucht beispielsweise mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden ihr eigenes Unternehmemslogo über Google. Das ist ineffizient und auch mit Blick auf die Markenkonsistenz suboptimal. Was gebraucht wird, ist ein zentrales System zum Management der digitalen Assets.

 Raus aus den Silos…

Das Angebot unterschiedlicher Digital Asset Management (DAM) Software ist breit gefächert. „Out-of-the-Box-Lösungen“ decken die gängigsten Anwendungsfälle ab und liefern die wichtigsten Basisfunktionen zur Speicherung von Mediendateien. Diese „Kompaktlösungen“ sind vor allem für den isolierten Einsatz in separaten Funktionsbereichen konzipiert, z. B. für die Verwaltung von Marketing-Assets wie Fotos oder Videos als integrierter Bestandteil eines Web-Content-Management-Systems (CMS).

Auch wenn diese Lösungen teilweise durch kurze Implementierungsphasen punkten, kann die Beschränkung auf einen Funktionsbereich zur echten Herausforderung werden: Produziert beispielsweise ein Marketingteam zum Launch eines neuen Produktes Assets, kann es passieren, dass Mitarbeitende jenseits dieses Teams, z. B. im Vertrieb, nicht wissen, wo diese Inhalte gespeichert sind, bzw. dass sie überhaupt existieren. Sie geben daher oftmals die Erstellung von Produktbildern erneut in Auftrag. Das ist teuer und ineffizient. Mangelnder Zugang zu bestehenden Assets kann außerdem Mitarbeitende ausbremsen, die selbst zum „Creator“ werden und ihre persönliche Social-Media-Reichweite für ihr Unternehmen nutzen möchten.

… Rein ins System

Digital Asset Management sollte keine Insellösung sein, sondern als unternehmensweites System gedacht werden. Neben den Grundfunktionalitäten sollte es sich nahtlos mit anderen Anwendungen interagieren lassen, um so Medienbestände abteilungsübergreifend zu nutzen und Informationen und Asset-Bestände aus anderen Anwendungen zentral an einem Ort zu bündeln.

Einige DAM-Systeme wie Nuxeo von Hyland arbeiten mit Plattformmodellen. Diese ermöglichen den Aufbau mehrerer Produkte, Anwendungen oder integrierter Ansätze innerhalb desselben technischen Rahmens, was eine schnellere und umfassendere Integration von Prozessen und Anwendungen ermöglicht. Durch flexibles Customizing können außerdem leicht Anpassungen der Lösung an die individuellen Anforderungen des Unternehmens vorgenommen werden. 

Bewegung im Digital Asset Management

Fredi Hein, Senior Sales Specialist Content Services and Digital Asset Management Platforms bei Hyland

Autorin: Fredi Hein ist Senior Sales Specialist Content Services and Digital Asset Management Platforms bei Hyland und verantwortet die Vertriebsaktivitäten in EMEA. Zuvor war sie unter anderem bei Nuxeo (seit der Akquisition 2021 Teil von Hyland) und Canto Software tätigt. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Digital Asset Management und begann ihre Karriere im Brand Marketing und Media Planning.

Anhand der Social-Media-Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte lässt sich auch die Marschrichtung in Sachen Asset Management gut erkennen: Frühe Online-Interaktionen waren vor allem schriftlich in Online-Foren, dann kam mit Facebook – und später auch mit Instagram – die Möglichkeit hinzu, Bilder zu posten. Und spätestens seit TikTok ist klar: Die Zukunft sozialer Medien ist bewegt und in Videoform – vom YouTube-Video über das Insta-Reel bis zur TikTok-Story. Und auch der schriftliche Customer Case wird immer häufiger vom Video-Testimonial abgelöst. Während sich klassische Brand-Management-Systeme meist noch recht gut bei der Verwaltung von Logos und Bildern schlagen, sind sie völlig überfordert mit der Verarbeitung von Videodateien in großem Umfang. Die Diversifizierung des Content-Mix verlangt daher Lösungen, die unterschiedlichste Medienformate übersichtlich managen können.

Content umfassend managen: Erstellung bis Archivierung

Die Taktung neuer Trends und Kampagnen wird immer enger. Das bedeutet, dass auch der Content so schnell wie nie zuvor erstellt, aktualisiert und dann auch wieder „ausrangiert“ wird. DAM-Workflows automatisieren Aufgaben entlang des gesamten Asset-Lebenszyklus – von der Erstellung über die Bearbeitung und Freigabe zur User-Benachrichtigung, wenn neue Assets verfügbar sind, bis hin zur Archivierung nach Abschluss einer Kampagne.

Einfachere Auffindbarkeit von Assets und effizientere Zusammenarbeit, höhere Sicherheitsstandards und bessere Markenkonsistenz – das sind Vorteile moderner DAM-Lösungen wie denen von Hyland. Sie bieten Funktionalitäten zur Erstellung und Indexierung von Inhalten sowie Tools für das Workflow-Management und Access Control. Entscheidend dabei: Die Lösung ist durchgehend mit bestehenden Anwendungen und Systemen integriert. Nur so können Unternehmen das Maximum aus ihren Medieninhalten herausholen.