Verbraucher tätigen Weihnachtseinkäufe auf Online-Marktplätzen

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Im Jahr 2020 führten die Auswirkungen der globalen Pandemie zu einem weltweiten Anstieg der Online-Weihnachtseinkäufe. 2019 kauften 31 Prozent der Verbraucher weltweit ihre Geschenke online, letztes Jahr waren es bereits 46 Prozent. In Deutschland gab es 2019 mit 37 Prozent schon überdurchschnittlich viele Online-Weihnachtsshopper. Im letzten Jahr stieg der Wert auf 51 Prozent und bleibt mit 48 Prozent in diesem Jahr konstant hoch. Das ergab der Holiday Shopping Snapshot 2021 von Mirakl, Anbieter der branchenweit ersten und ausgereiftesten SaaS-Plattform für Enterprise-Marktplätze. Außerdem will die Hälfte aller Befragten weltweit in diesem Jahr früher mit dem Online-Einkauf beginnen als je zuvor – eine Folge der anhaltenden Lieferkettenprobleme. Für den Holiday Shopping Snapshot 2021 wurden 9.000 Verbraucher aus neun Ländern in Asien, Europa, Nord- und Südamerika befragt, darunter 1.000 in Deutschland.

Verschiebung hin zu Online-Marktplätzen

Trotz wieder geöffneter Geschäfte und Einkaufszentren, spiegelt sich die zunehmende Beliebtheit von Online-Shopping nicht nur in der konstant steigenden Nutzung des Online-Shoppings, sondern auch in der stärkeren Nutzung von Online-Marktplätzen wider: Fast alle Befragten weltweit (94 Prozent) gaben an, dass sie zukünftig genauso oft oder sogar häufiger auf Online-Marktplätzen einkaufen wollen. Der Mirakl-Report liefert auch Erkenntnisse darüber, was genau dieses Wachstum von Online-Marktplätzen vorantreibt: Deutsche Verbraucher suchen in dieser Weihnachtssaison nach niedrigeren Preisen (56 Prozent), einer schnelleren Lieferung (52 Prozent) und einer besseren Produktauswahl (49 Prozent). Diese Kriterien werden von Online-Marktplätzen besonders gut erfüllt.

Auch Drittanbieter profitieren vom Boom der Marktplätze: 20 Prozent der befragten Verbraucher aus Deutschland gaben an, dass sie definitiv Artikel von Drittanbietern über einen Online-Marktplatz kaufen würden, fast 60 Prozent würden es in Erwägung ziehen. Millennials und die Generation Z kaufen dabei am ehesten bei Drittanbietern auf Online-Marktplätzen. Die Zahlen verdeutlichen somit einmal mehr die Marktchancen für Marktplatzbetreiber und Unternehmen, die ihre Produkte auf diesen Marktplätzen verkaufen wollen.

Ein früher Start für Weihnachtseinkäufe

Mirakls Holiday Shopping Snapshot zeigt, dass die permanente Verfügbarkeit des E-Commerce, gepaart mit der Sorge um Lieferschwierigkeiten und Produktknappheit, zu großen Veränderungen im Verbraucherverhalten in der Weihnachtseinkaufssaison 2021 führt. 39 Prozent der deutschen Verbraucher gehen in diesem Jahr früher im Netz auf Geschenkejagd als in den Vorjahren. 27 Prozent begannen mit ihren Online-Weihnachtseinkäufen bereits im Oktober oder sogar früher. Nur 16 Prozent der Deutschen planen, damit erst nach dem Black Friday oder Cyber Monday zu starten. Ein Viertel nannte Lieferverzögerungen als Hauptgrund dafür, dass sie ihre Weihnachtseinkäufe in diesem Jahr früher beginnen, im weltweiten Vergleich sind es 35 Prozent. 39 Prozent der deutschen Befragten sehen die Sache ganz pragmatisch: sie fangen früher an, um früher fertig zu sein und die Weihnachtszeit entspannt genießen zu können.

“Aufgrund der gestörten Lieferketten und unvorhersehbarer Produktverfügbarkeiten beginnen die Verbraucher weltweit früher als je zuvor mit ihren Weihnachtseinkäufen und nutzen Online-Shopping, um Enttäuschungen vorzubeugen“, sagt Adrien Nussenbaum, Mitgründer und CEO von Mirakl. „Die Daten aus unserem Holiday Shopping Snapshot belegen, dass viele der Verhaltensänderungen, die ursprünglich durch die globale Pandemie ausgelöst wurden, nun dauerhaft werden. Insbesondere Online-Marktplätze werden verstärkt genutzt, um Kosten zu sparen und sicherzustellen, dass die Geschenke rechtzeitig ankommen. Bei Vielkäufern verzeichnen Marktplätze den größten Zuwachs.“

Methodik

Mirakl befragte weltweit 9.000 Verbraucher in neun Ländern, darunter 1.000 in Deutschland, mit dem Ziel, ihr Verhalten beim Weihnachts-Shopping zu verstehen. Die Umfrage wurde im Oktober 2021 von der Schlesinger Group durchgeführt, einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen.