Tipps für die Planung und Einrichtung von Ausstellungen und Showrooms

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Im Vertrieb wächst die Bedeutung der Marke hinter Produkten und Dienstleistungen. Unternehmen haben das erkannt, präsentieren und inszenieren sich und ihre Leistungsfähigkeit, ihre Werte und ihr Image in Showrooms und Ausstellungen. Mit der passenden Hard- und Software entsteht so eine Erlebniswelt, die genau auf Zielgruppen und Portfolio zugeschnitten ist. Mit modernsten Kommunikationsmedien und multimedialen Oberflächen wird Wissensvermittlung für die Besucher so zum Erlebnis.

 Unternehmen verkaufen heute Dienstleistungen und Produkte nicht mehr nur über deren Eigenschaften und Qualität. Vielmehr geht es vermehrt darum, wer das Unternehmen selbst ist und wofür es steht: Die Marke und ihre Wahrnehmung rücken ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Unternehmen, die das verstanden haben, präsentieren sich in eigenen Ausstellungen, Markenwelten und Showrooms.

Hier kommunizieren sie ihre Werte, erzählen ihre Geschichte(n) und schaffen Glaubwürdigkeit. Produkte, Besucher und Mitarbeiter werden zusammengebracht. Unternehmen kreieren damit Orte der Identifikation – und diese positive Erfahrung der Kunden kann sich auf den Umsatz auswirken. Im Zentrum steht dabei: Es wird nicht mehr erklärt und gezeigt, der Besucher erfährt und erlebt selbst – am besten mit allen Sinnen. Diese fünf Tipps für Ausstellungen und Showrooms erschaffen immersive Markenwelten und damit nachhaltige Erlebnisse.

Begrüßung

Showrooms oder Ausstellungen sollten den Besucher adäquat begrüßen und an die Hand nehmen. Das gelingt mit interaktiven Infostelen, Digital Signage, um Besucher am Eingang abzuholen und zu begrüßen. Diese digitalen Kiosksysteme machen neugierig auf mehr, halten zum anderen wichtige Informationen vor und bieten Orientierung, die der Besucher benötigt, um sich zurechtzufinden.

Psychologie

Die Exponate sollten so gestaltet sein, dass sie einige psychologische Faktoren berücksichtigen. Einer davon ist die Aufmerksamkeit – ihre Spanne ist gering. Ein Exponat sollte deswegen in wenigen Minuten zu erfassen sein. Am besten beschränken sich die Inhalte pro Station auf ein einziges Thema. Hintergrundinformationen sollten nicht in Untermenüs versteckt werden, sondern in anderer Form aufbereitet werden. Tablets können zum Beispiel den spontanen Zugriff auf weiterführende Inhalte und Präsentation ermöglichen. Besonders gut kommen Exponate an, die ein Gemeinschaftserlebnis fördern.

Ein Multi-Touchtisch kann zum Beispiel parallel von mehreren Personen bedient werden und eine Interaktion ermöglichen. Ein solcher Multi-Touchtisch erlaubt es den Besuchern, Informationen selbstbestimmt aufzurufen und in die Tiefe der Präsentation einzusteigen, ohne in eine Reihenfolge gezwungen zu werden – mit Animationen, interaktiven Zeitstrahlen, Dokumenten oder Grafiken. Dabei können über Schnittstellen Interaktionen mit Personen und Gegenständen im Raum sowie virtuellen Medien stattfinden – über eine integrierte Sensor- und Objekterkennung im Tisch. Diese Kommunikation verstärkt die Nachhaltigkeit der Erfahrung.

Ein weiterer Aspekt ist die Inklusion: Exponate sollten so aufgebaut sein, dass sie für alle Besucher verständlich und erreichbar sind. Die Barrierefreiheit betrifft damit den Raum, aber auch Fähigkeiten wie Sprache. Eine Sprachumschaltung ist dann ein sinnvolles Feature, aber auch passende Bildschirmpositionen und eine variable Menüführung. Wichtig ist außerdem eine intuitive Bedienung: Die Ausstellungsstücke müssen selbsterklärend sein, damit sich der Besucher nicht schnell wieder abwendet.

Interaktivität

Lesen und zuhören in Museen und Ausstellungen war gestern. Heute erwarten Besucher mehr – deswegen sollten die Exponate die Möglichkeit zur Interaktion bieten: Technologien und Installationen wie Touchtische, Software-Oberflächen wie Displays und interaktive Videowalls laden zum Mitmachen ein und erschließen verschiedene Ebenen. Eine Videowall, ein wandfüllendes Display, erlaubt zum Beispiel beeindruckende Effekte und damit eine effektive Inszenierung der Marke. Sie kann über eine entsprechende Sensorik ebenfalls mit Interaktionen erweitert werden. Der Gaming-Faktor wird von dieser Art Exponat gefördert, so dass Informationen länger im Gedächtnis bleiben.

Noch besser ist es, wenn durch Multimedialität bzw. einen Medienmix gleich mehrere Sinne angesprochen werden: Tonspuren vereinen sich dann mit Bildern, kurzen Texten und Videos mit haptischen Erlebnissen: Auf diese Weise entsteht ein sinnliches, immersives Erlebnis, das reine Wissens- oder Informationsvermittlung weit übersteigt. Die Besucher können voll eintauchen – mit dem entsprechenden Effekt. Mit digitaler Technologie können Inhalte ideal vermittelt und veranschaulicht werden. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos, auch Augmented Reality Anwendungen und Simulation stellen beeindruckende Formen dar.

Pflege und Verwaltung

Showroom und Ausstellung machen auf Unternehmensseite nur Freude, wenn sie leicht zu pflegen bzw. mit geringem Aufwand zu verwalten sind. Dazu gehört die Möglichkeit, sie zentral vom Schreibtisch aus zu steuern: eine einfache Contentpflege mit Aktualisierungen von Inhalten. Auch IT-Updates müssen leicht vorzunehmen sein. Intelligente Prozesse stellen hier die Voraussetzung für einen effizienten Betrieb dar – die Werkzeuge sollten dabei so ausgestaltet sein, dass auch nachträgliche Anpassungen an Layout und Design schnell erfolgen können. Mit der passenden Software können Anwendungen für die Exponate betrieben und einfach konfiguriert werden.

Medienformate

Ein Exponat kann nur so gut sein wie die Inhalte, die es zur Verfügung stellt. Deswegen ist es wichtig, dass im Hintergrund Software läuft, die in der Lage ist, die verschiedensten Quellen wie Live- und Streaming, aber auch diverse Medienformate anzubinden – natürlich ohne dass darunter die Bedienung oder der Zugriff leiden. Praktisch ist es darüber hinaus, wenn die Bespielung der Bildschirme über Playlisten zeitgesteuert oder interaktiv erfolgen kann.

Alles aus einer Hand

Muss für jedes Exponat eine eigene Software betrieben werden, steigen die Kosten in unerwünschte Höhen und mit ihnen der Aufwand. Deswegen ist es von Vorteil, wenn ein einziger Partner Soft- und Hardware zusammenführen kann und in der Lage ist, auch bestehende Hardware wie Powerwalls oder Bildschirme anzubinden. Ein flexibles und intelligentes System erlaubt ihre Zusammenführung auf einer einzigen Plattform.

Fazit

Mit Showrooms und Ausstellungen können sich Unternehmen modern in Szene setzen, ihr Image formen und beim Kunden bzw. Besucher einen guten, nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Damit das gelingt, sollten sie bei der Konzeption und Ausstattung ihrer Präsentation Faktoren wie Multimedialität, Barrierefreiheit und Interaktivität berücksichtigen und zum anderen einen passenden Technologie-Partner wählen, der die Anforderungen auch umsetzen kann.