Facebook plant Milliarden-Investitionen in AR- und VR-Technologien – so können Retailer mithalten

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Facebook plant das durch das Umsatzwachstum während der Pandemie erwirtschaftete Kapital maßgeblich in den Ausbau der Bereiche AR (Augmented Reality) und VR (Virtual Reality) zu investieren. Das hat Mark Zuckerberg in einer Telefonkonferenz verkündet und sich überzeugt gezeigt, dass VR und AR die nächste Plattform sein werden, auf der Menschen zusammenkommen – auch über Facebook. Das trifft auf Zustimmung bei Vuframe, Experte für die Nutzung von 3D-Modellen zum Einsatz in VR- und AR-Anwendungen.

Der Plattformanbieter aus Regensburg besteht seit 2015, hat mittlerweile einen Kundenstamm von über 150 Kunden und konnte den Umsatz im Jahr 2020 verdoppeln. Unternehmen wie Siemens, s.Oliver und Krones nutzen diese von Vuframe kreierten virtuellen Welten bereits, um ihre Produkte oder Gebäude erlebbar zu machen – und das eben kontaktlos.

Andreas Zeitler, CEO und Gründer Vuframe, sagt: „Dass Facebook das Thema ganz oben auf die Agenda der zukünftigen Investitionen nimmt, ist für uns ein tolles Signal. Wir stimmen dem absolut zu, dass VR und AR in der nahen Zukunft eine immer größere Rolle spielen werden. In der Industrie ist das Thema im Vertrieb und bei der Wartung von Maschinen schon angekommen. Andere werden aufholen: der E-Commerce in der Produktvermarktung, die Immobilienbranche bei virtuellen Besichtigungen und Bildungseinrichtungen für Schulungszwecke.“

Die Unternehmensberatung PwC Deutschland titelte im Dezember 2019: „2030 werden in Deutschland 400.000 Menschen mit AR/VR arbeiten“. Die zugrundeliegende Studie ergab darüber hinaus, dass das wirtschaftliche Potenzial für Virtual und Augmented Reality im Jahr 2030 bei 1,5 Billionen US-Dollar (1,2 Billionen Euro) weltweit und in Deutschland bei 104 Milliarden US-Dollar (86 Mrd. Euro) liegen wird.

Siemens, s.Oliver und Krones machen es vor

Siemens hat mit Hilfe von Vuframe eine App herausgebracht, in der Gelände, Gebäude und Räume des Siemens Campus in Erlangen in VR und AR erforscht werden können. s.Oliver erstellte mit Vuframe einen Showroom für eine neue Kollektion und Krones nutzt die App inklusive VR-Brillen für den Vertrieb. „Wenn die CAD- oder 3D-Daten vorhanden sind, ist der Aufwand vergleichbar mit der Erstellung einer neuen Internetseite. Wenn die Inhalte alle bereitliegen, sind wir wahrscheinlich sogar noch viel schneller live als jede aufwendig gestaltete Homepage. Ein Showroom wird da interessant, wo er die Grenzen der Realität sprengt. Denn normalerweise kann ich Kunden nicht auf fünf Quadratmetern meinen ganzen Maschinenpark oder die gesamte Produktpalette vorführen und diese dann noch über AR in meinem Wohnzimmer, Büro oder Maschinenpark platzieren sowie live erforschen,“ sagt Zeitler.