Corona-Shopping: Konsumenten bevorzugen Amazon

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Deutsche Online-Shopper haben im Jahr 2020 bevorzugt Amazon genutzt. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse des „German Online Shopper Report 2021“ des E-Commerce-Dienstleisters Pattern.

Ein wesentlicher Beweggrund, sich für Amazon zu entscheiden, ist der hohe Komfort bei Bestellung und Zustellung. Nichtsdestotrotz gibt es einige Produktsegmente, in denen Kunden spezialisierten Onlinehändlern oder Online-Shops von Einzelhandelsketten den Vorzug geben. Erhoben wurde die repräsentative Umfrage unter 1.000 Männern und Frauen aller Altersgruppen, die Studie ist kostenlos erhältlich.

Mit der zeitweisen Schließung von Einzelhandelsgeschäften in Deutschland im vergangenen Jahr haben sich Verbraucher verstärkt dem Onlinehandel zugewandt: 46 Prozent der Befragten der Pattern-Studie geben an, mehr Produkte online eingekauft zu haben. 32 Prozent haben erstmals Produkte, die sie zuvor nur stationär eingekauft haben, online bezogen.

92 Prozent der Online-Shopper haben für den Online-Einkauf im vergangenen Jahr mindestens einmal Amazon genutzt. Dabei geben 36 Prozent an, dies in größerem Umfang als vor 2020 getan zu haben.

Amazon-Shopper entdeckten neue Marken und Produkte

Als Beweggründe führen Amazon-Shopper den günstigsten Preis (41 Prozent), eine kürzere Lieferzeit (37 Prozent) und einen einfacheren Online-Einkauf (36 Prozent) im Vergleich zu anderen Plattformen an. Die Mehrheit (58 Prozent) nimmt an Amazon Prime teil: 46 Prozent verfügen über einen eigenen Prime-Account, weitere 12 Prozent sind Mitnutzer anderer Prime-Mitgliedschaften – beispielsweise von Familienangehörigen. Dies kann dazu beitragen, dass die Bindung zu dieser Plattform stärker ist.

Da ihr Bedarf sich in Folge des Lockdowns verändert hat, wurde das Online-Kaufverhalten der Verbraucher entsprechend vielschichtiger: Viele Amazon-Shopper gaben an, erstmals

  • Produkte von anderen Marken als bislang gekauft zu haben (37 Prozent),
  • in neuen Produktkategorien eingekauft zu haben (28 Prozent),
  • andere Produkttypen, als sonst gekauft zu haben (25 Prozent).

Plattformpräferenz ist beeinflusst von Produktwünschen

Für zehn der 16 abgefragten Produktkategorien nutzte jeweils eine überwiegende Zahl deutscher Online-Shopper im vergangenen Jahr Amazon. Vor allem für Produkte der Kategorien Elektronik (46 Prozent), Heim- und Küchenbedarf (44 Prozent), sowie Bücher (38 Prozent) entscheiden sich Online-Shopper überaus häufig für Amazon gegenüber anderen Onlinehändlern oder stationären Einzelhändlern mit Onlineshop.

In den Produktkategorien

  • Hautpflege und Make-up (31 Prozent),
  • Haarpflege (30 Prozent)
  • oder Nahrungsmittel und Vorratshaltung (28 Prozent)

hingegen nutzten mehr Kunden Onlineshops von Einzelhandelsketten für ihre Einkäufe: In der Kategorie Bekleidung hatten spezialisierte Onlinehändler, wie beispielsweise Zalando, die Nase vorne: 42 Prozent der Befragten kauften im vergangenen Jahr ihre Garderobe bei ihnen ein, gefolgt von Amazon (39 Prozent) und Einzelhändlern mit Onlineshop (27 Prozent).

„Amazon wird für Verbraucher aller Altersgruppen für jegliche Produktwünsche die zentrale Anlaufstelle,“ erklärt Torsten Schäfer, Country Manager Germany beim E-Commerce-Spezialisten Pattern, der über siebzig Marken als autorisierter Amazonhändler vertritt. „Für diese hohe Kundenloyalität ist insbesondere die große Auswahl sowie der hohe Bestell- und Lieferkomfort maßgeblich. Da Kunden auf Amazon meist gezielt nach ihren gewünschten Produkten suchen, profitieren Markenhersteller sehr, wenn sie auf dieser Plattform präsent sind und sich ins Bewusstsein ihrer Kunden zu rufen.“

German Shopper Report 2021 zum kostenlosen Download: Der „German Shopper Report 2021“ von Pattern gibt eine Übersicht des Einkaufsverhaltens deutscher Verbraucher auf verschiedenen Onlineplattformen über 16 Produktkategorien hinweg. Für den Report hat das Umfrageinstitut OnePoll im Auftrag von Pattern 1000 Frauen und Männer, verteilt auf sechs Altersgruppen zwischen 16 bis über 65 Jahre, im Februar diesen Jahres zu ihrem Einkaufsverhalten der vergangenen zwölf Monate befragt.