Was Formel 1 und Pure Storage gemeinsam haben

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Speed und noch mal Speed lautet das Motto bei den Formel-1-Wettrennen. Auch Pure Storage lässt es sich nicht nehmen, bei diesem viel beachteten Motorsport dabei zu sein.

Bei der Superklasse des internationalen Rennsports – der Formel 1 – finden pro Jahr etwa 20 Ausscheidungsrennen um die vorderen Plätze statt, rund um den Globus von Monaco bis Armenien oder Indien. Bei dem spanischen Grand Prix, der am 12. und 13. Mai 2018 in der Nähe von Barcelona über die Bühne ging, gab es wieder die üblichen Wettkämpfe zwischen den Teams von Ferrari, McLaren, Red Bull, Mercedes AMG Petronas und anderen. Mit dabei waren auch die zahlreichen Sponsoren, die die Gelegenheit nutzen, auf sich und ihre Produkte aufmerksam zu machen.

Neben den Großen der IT-Branche wie IBM, HPE oder Oracle hat sich auch ein Newcomer wie Pure Storage dazu entschieden, die Formel 1 aktiv zu unterstützen. Erst 2011 gegründet, hat sich das kalifornische Start-up zu einem der Marktführer bei All Flash Arrays entwickelt. Diese Systeme haben bei Tier-1-Daten, also den Daten der sich in Produktion befindenden Anwendungen, die traditionellen Festplatten-Tower abgelöst. Ihre Performance, Stabilität und längere Lebensdauer haben zwar noch immer ihren Preis, aber die Vorteile überwiegen. Und die Preise sinken beständig in dem Masse, wie sich die Konkurrenz auf diesem Markt verschärft.

Für Matt Harris, Head of IT bei Mercedes AMG Petronas, waren “Einfachheit, Performance und Support” bei der Kaufentscheidung vorrangig. Um an den historischen Erfolg von Mercedes-Benz im internationalen Motorrennsport anknüpfen zu können, ist das Formel-1-Team heute auf umfassende IT-Unterstützung angewiesen. Zwar zählen noch immer die besonderen Fähigkeiten und die Erfahrung der Männer hinter dem Lenkrad, doch ohne Computersysteme und ihre Daten geht heute nichts mehr.

So berichtete zum Beispiel Mark Gallagher, Gründer und CEO von Performance Insights und seit 30 Jahren bei der Formel 1 dabei, vor kurzem: „Daten sind das Lebenselixier der Formel 1. Das Lenkrad selbst sieht aus wie ein Game Controller auf Steroiden.“ Und er fügte hinzu: „Als ich als Testfahrer begann, übergab ich meine Notizen persönlich an die Ingenieure. Jetzt werden 80 Gigabyte Daten pro Rennwagen von allen möglichen Sensoren pro Woche aufgezeichnet.” Heute würden die Fahrer lediglich ein paar Stunden täglich am Lenkrad sitzen. Tausende Stunden würden die Teams jetzt damit verbringen, mit den Designern und Ingenieuren die Daten durchzuarbeiten.

Die Vorschriften des internationalen Automobilverbands FIA, Sicherheitsbestimmungen und der Stand der Motor- und Reifentechnik haben dafür gesorgt, dass sich die Ergebnisse der Top-Fahrer nur noch im Sekunden- oder Millisekundenbereich unterscheiden. Um so wertvoller ist die Unterstützung, die die Renn-Teams durch die laufenden Datensammlungen erhalten – vor, während und nach den Wettbewerben.

Geeignete Speichersysteme, die diese Datenmengen aufnehmen, befinden sich heute direkt in den Boxen der Rennställe an den Wettstrecken, wo der obligatorische Reifenwechsel durchgeführt werden muss und die Fahrzeuge für den Start vorbereitet werden.

Die All-Flash-Arrays (AFAs) von Pure Storage waren in den Augen von Mercedes besonders für die Speicherung der Daten geeignet – auch deshalb, weil die beiden Systeme (eines dient für ein synchrones Backup der Daten) in ihren Ausmaßen geringer als die von Konkurrenten ausfallen. Dies ist ein wichtiger Faktor bei der Ausstattung der Pitboxen an den Rennstrecken, aber auch bei dem alle paar Wochen anfallenden Transport des gesamten Equipments zur nächsten Rennstrecke. Selbst die Aufenthaltsräume und Kantinen der Teams werden zerlegt und mit Dutzenden von LKWs zur nächsten Formel-1-Rennstrecke transportiert und dort wieder montiert. Geld spielt bei der Formel 1 nur bedingt eine Rolle.

Pure Storage verschafft Mercedes AMG Petronas Geschwindigkeitsvorteile.

Um so mehr kommt es auf die Image- und Marketing-Effekte an. Nicht nur für Ferrari oder Mercedes, sondern auch für die zahlreichen Sponsoren der Events. Die Beteiligung von Pure Storage an diesem Formel-1-Zirkus stellt unter Beweis, dass das junge Unternehmen verstanden hat, nach welchen Regeln der internationale Wettbwerb auch in dieser Branche stattfindet. Neben den eigentlichen Leistungen der Technologie kommt es auch auf die Vermittlung an neue Käuferschichten an – angesichts der Popularität der Formel 1 kann man nicht viel falsch machen, wenn man bei einem solchen Dauer-Event präsent ist.

Storage- und Racing-Performance

Mercedes AMG Petronas hat laut Matt Harris bereits Hunderte von Millionen Euros in moderne Tools wie Computer-Aided Design and Manufacturing (CAD/CAM), Visualisierung, Fahrer-Simulationen und Tests investiert, die auch parallel zu den Grand-Prix-Veranstaltungen zur Anwendung kommen. Der riesige Aufwand scheint sich zu lohnen, wenn es darum geht, auf Streckenabschnitten oder in speziellen Kurven auch nur eine Sekunde einzusparen. Harris führt aus: “Wir können praktisch nichts mehr tun, um die Rennwägen schneller zu machen, aber wir können sie abstoppen, wenn es in bestimmten Situationen notwendig ist.”

2014 begann Mercedes AMG Petronas zusammen mit dem Dienstleister Response Data Communications damit, alle Speicheranbieter daraufhin zu überprüfen, was sie mit ihren Lösungen zur Verbesserung der Performance beitragen könnten. Das Fazit von Harris lautet: “Am Anfang war es etwas schwierig, aber dann kristallisierte sich Pure Storage als die richtige Entscheidung für uns heraus.” Pure Storage sei in der Lage gewesen, einen langfristigen Entwicklungspfad vorzulegen und nicht nur kurzfristige Verbesserungen zu versprechen, berichtet Harris.

Neben Performance und leichter Transportierbarkeit spielte der Evergreen- Service von Pure Storage eine Rolle. Die typische Board-Diskussion entfällt damit, was Faktoren wie zukünftige Kapazität, Upgrades oder Instandhaltung angeht. Harris: “Mit Evergreen garantiert uns Pure Storage, dass wir immer automatisch auf dem neuesten Stand der Technik bleiben, ohne für Nachrüstungen extra bezahlen zu müssen.”