Vernetzte Verkäufer und neueste Technologien

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Ob im traditionellen Handel oder Online-Shop – der Kunde von heute möchte ein Maximum an Bequemlichkeit und erwartet einen reibungslosen Einkauf. Dies zwingt Einzelhändler, ihre Abläufe in vielen Bereichen zu überdenken und neu auszurichten, um die Vereinigung der physischen Geschäftsebene mit der digitalen voranzutreiben.

Denn der Einzelhandel verfügt weltweit über einen Bestand an 220 Millionen mobilen Arbeitskräften, der bis zum Jahr 2021 um weitere 9 Prozent anwachsen wird, wie eine Studie von SOTI zeigt [1]. Für diejenigen, die sich an dem Altbekannten festhalten und technologisch nicht aufrüsten, sieht es also schlecht aus. Stationäre Shops müssen intelligent gestaltet werden, um sich auf das neue Kundenverhalten einzustellen. Daher werden vernetzte Geräten wie Tablets, Beacons, mobile Kassen, Bluetooth-Barcode-Scanner oder elektronische Displays benötigt und die Mitarbeiter müssen entsprechend ausgebildet sein.

Der moderne Retailer setzt deswegen auf vernetzte Verkäufer. Er vereint die traditionellen Eigenschaften wie Sachkenntnis sowie ein sympathisches, gepflegtes Auftreten mit technischer Versiertheit. Verschiedene Geräte und Mittel unterstützen ihn, um für ein rundum befriedigendes Kundenerlebnis zu sorgen. Aber wie kann das aussehen?

  • Tablets verbessern das Einkaufserlebnis

Angepasste, optimierte Tablets geben Verkäufern alle nötigen Informationen, um Kundenfragen beantworten und ihre Wünsche erfüllen zu können. Bei registrierten Kunden, ist es möglich, die Einkaufshistorie einzusehen. Die Verfügbarkeit angefragter Ware auf der Fläche, im Lager oder in einer anderen Filiale kann mit Hilfe des Tablets ebenfalls geprüft werden.

  • Beschleunigung des Einkaufes mit mobilen Kassen

Die Kaufentscheidung der Kunden sollte nicht durch eine lange Schlange an der Kasse zunichte gemacht werden. Daher ist die Verwendung mobiler Kassen, sogenannter mPOS-Terminals, zu empfehlen. Mit ihnen, kann der Verkäufer den bargeldlosen Zahlvorgang erheblich beschleunigen.

  • Bessere Team-Kommunikation dank Headsets

In großen Geschäften und Discountern gehört das Headset meist schon zur Standardausrüstung eines Mitarbeiters. Die Kommunikation mit Kollegen sowie dem Store-Manager wird vereinfacht und verbessert. Lautsprecher-Durchsagen, die an das Personal gerichtet sind, gehören somit der Vergangenheit an.

  • Schnelles Befüllen der Regale dank tragbarer Endgeräte

Mithilfe von tragbaren Ring-Scannern lässt sich das tägliche Einräumen der Ware wesentlich beschleunigen. Über eine Bluetooth wird eine Verbindung zum Tablet des Verkäufers hergestellt. Noch innovativer ist die Verwendung einer sogenannten Augmented Reality Smart Glasses. Über sie wird das Sichtfeld des Trägers durch virtuelle Einblendungen erweitert, beispielsweise durch ein Planogram, einer visuellen Darstellung von Artikelplatzierungen in Regalen oder ähnlichen Verkaufsflächen.

  • Beacon-Technologie für die Smartphone-Nutzer im Laden

Heutzutage verwenden die Kunden auch bei ihrem Offline-Einkauf ihr Smartphone. Die Beacon-Technologie kann hier vorteilhaft genutzt werden. Mit Hilfe von mehreren angebrachten Beacons kann man die Kunden an bestimmten Stellen mit passenden Informationen über das Handy versorgen. Dass sie während ihres Besuches online Preisvergleiche durchführen und die Angebote der Konkurrenten checken, kann so mit konkreten „Gegen-Angeboten“ eingedämmt werden. Die Nutzung der Smartphones in den Ladengeschäften lässt sich nicht verhindern, doch mit Beacons können Händler, steuern, welche Inhalte ihre Kunden aufrufen. Mit genug Kreativität kann man sie somit sinnvoll beschäftigen und auch zum Einkauf bewegen.

Einzelhändler müssen das Internet der Dinge in ihre Läden bringen. Die neuesten Technologien werden die Arbeit ihrer Mitarbeiter effizienter machen, ihre Kunden zufrieden stellen und ihnen ermöglichen, effektiv mit Online-Wettbewerbern zu konkurrieren.

[1] https://soti.net/media/1769/business-critical-mobility-wp-vdc.pdf