Digitale Preisschilder bieten dem Fachhandel gleich mehrere Vorteile: Nach innen erlauben Sie Preisanpassungen per Mausklick. So bleibt den Mitarbeiten mehr Zeit für wichtige Kundenberatung. Nach außen vermitteln die elektronischen Preise an den Regalen ein modernes Einkaufserlebnis. Die Euronics Deutschland eG bietet Ihren Händlern seit März den Einstieg in die digitale Preisauszeichnung – mit sehr guten Erfahrungen.
Leicht hat man es sich in der Euronics-Zentrale mit der Einführung der digitalen Preisschilder nicht gemacht: Die Entwicklung hat immerhin über 13 Monate in Anspruch genommen, bevor ein roll-out-fähiges Konzept vorlag.
„Die Herausforderung lag unter anderem darin, dass das neue System den komplexen Anforderungen der Verbundgruppe mit unterschiedlichen Betriebstypen Rechnung tragen muss. Die elektronische Preisauszeichnung ist die logische Konsequenz und ein weiterer Meilenstein für unsere erfolgreiche Cross-Channel-Retail-Strategie. Denn durch das System können Onlineangebot und stationärer Handel noch stärker miteinander verzahnt werden und wir erreichen hohe Effizienzgewinne.“
Jan van Baßhuysen, Leiter Fachmarkt im Betriebstypenmanagement der Euronics Deutschland eG
Der Startschuss für die Einführung der digitalen Preisschilder ist dann auf dem Euronics-Kongress im März 2018 gefallen. Seitdem haben sich mehr als 50 Mitgliedsbetriebe für eine Einführung des Systems bis Mitte des Jahres entschieden. Weitere 50 Mitglieder werden in der zweiten Roll-Out-Phase im Herbst dazukommen. Die von Euronics gesetzten Erwartungen wurden dabei deutlich übertroffen. Die Einstiegsschwelle für Mitglieder wurde bewusst niedrig: „Für die Umstellung benötigt ein Händler ein gepflegtes Warenwirtschaftssystem, um eine automatisierte Ausspielung von Informationen und Preisen zu gewährleisten. Darüber hinaus bestehen keine Voraussetzungen. Die Hürden für die Händler sind folglich gering“, erklärt Jan Baßhuysen auf Anfrage von IT4Retailers.
Effizienter arbeiten mit digitalen Preisschildern
Der Zeitaufwand, der im Fachhandel für die Anpassung von Preisen ansteht, ist nicht zu unterschätzen. Viele Produktgruppen sind sehr volatil und außerdem gilt es, auf die Preise des stationären und internetbasierten Wettbewerbs möglichst schnell zu reagieren. Im Alltag müssen zudem die Angebotspreise aus der Werbung oder Rabattaktionen bei der Preisauszeichnung vorgemerkt werden. Der Mehrwert der elektronischen Preisauszeichnung liegt vor allem im deutlichen Effizienzgewinn beim Händler und in verschlankten Arbeitsabläufen im Alltag. Preisänderungen können im stationären Handel zukünftig einfach durch Knopfdruck oder automatisiert vorgenommen werden. Jan Baßhuysen erläutert dazu aus der Erfahrung der bisher angeschlossenen Mitglieder: „Bei den teilnehmenden Händlern werden ca. 60 bis 70 Arbeitsstunden je Monat eingespart. Aufgrund der zunehmenden Preisvolatilität wird dieser Wert für die Zukunft noch deutlich ansteigen.“ Digitale Preisschilder sind also nicht nur effizient, sondern eine wichtige Investition in die Zukunft.
Für den Fachhandel bieten elektronische Preisschilder zudem wichtige Investitionssicherheit, denn die Möglichkeiten sind zukunftsweisend. Zum einen können Händler schnell auf Preisveränderungen reagieren, zum anderen kann das System über die Nutzung der optischen Funktionen oder des integrierten NFC-Chips weiterentwickelt werden. „NFC ergeben sich aber natürlich deutliche Zukunftsperspektiven hinsichtlich Kommunikation mit den Devices der Kunden und Kundenführung zu den einzelnen Produkten im Markt“, kommentiert Jan Baßhuysen mögliche Entwicklungsschritte.
Preise lassen sich aus dem angeschlossenen Warenwirtschaftssystem per Mausklick anpassen. Unterschiedliche Preise im Online-Shop und am stationären Regal gehören der Vergangenheit an. (dme)