Die SCO-Familie von Fujitsu

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Laut Fujitsu sind die Self-Checkout-Lösungen auf ein einheitliches Design ausgelegt: Das Konzept der Plattform umfasst sowohl Hardware- als auch Software-Komponenten. 

Das führt in der Praxis dazu, dass unterschiedliche Gehäusetypen zum Beispiel intern die gleichen Komponenten nutzen. Auf diese Weise reduzieren sich nicht nur die Herstellungskosten, sondern auch der Aufwand für Betrieb und Wartung. Die SCO-Familie von Fujitsu besteht u.a. aus den Systemen Genesis, Mini-SCO und Hybrid sowie Bezahlterminals und Geräten für Self-Scanning (mobile Handscanner). Da überall die gleiche Software eingesetzt wird, ist keine Anpassung der POS-Applikation notwendig. Neben einem echten Direct-Mode führt dies laut Hersteller auch zu einer umstandslosen Integration des Cash Managements.

Mit der PSS-Lösung (Personal-Self-Scanning) bietet Fujitsu schon seit einiger Zeit ein Konzept, um das Einkaufserlebnis der Kunden zu verbessern. Beim Betreten des Geschäfts erhalten die Kunden einen Handscanner oder können nach Registrierung/Anmeldung auch ihr eigenes Smartphone benützen. Anschließend können sie auf dem Gang durch den Laden ihre eingekauften Produkte eigenständig einscannen, wodurch die Waren an der Kasse nicht mehr auf das Band gelegt werden müssen. An den automatischen Checkout-Systemen übernimmt der Kunde auch noch selbst den Bezahlvorgang.

Für den Software-Einsatz hat sich Fujitsu eine neue Kategorie ausgedacht: SCOaaD steht für „SCO as a Device“ und soll dem Retailer eine „Fast IT“ bieten: „Das Konzept von SCOaaD bietet durch seinen reduzierten Funktionsumfang einen einfachen Ansatz für die SCO-SW-Integration. Dies erlaubt eine schnelle, einfache und günstige Integration von Self-Checkout-Lösungen in eine bestehende POS-Umgebung.“ SCOaaD liefert dafür eine sogenannte „API-Style-Schnittstelle“, die SCO-spezifische Module und Funktionen steuert – in erster Linie eine Sicherheitswaage und Systeme für Bargeld-Handling.

Darüber hinaus bietet Fujitsu mit „U-Scan“ eine einheitliche Anwendungsarchitektur für unterschiedliche SB-Konzepte und -prozesse. Die VPOS-Schnittstelle stellt eine kostengünstige Integration bestehender Kassenanwendungen zur Verfügung, insbesondere werden die bestehenden Geschäftsprozesse weiterverwendet. Dadurch müssen diese nur einmal gepflegt werden. Der Direct Mode von Fujitsu ermöglicht den Zugriff auf die Kassenanwendung, ihre Kundenoberfläche und die VPOS-Schnittstelle. Die U-Scan-Software behält dabei die Kontrolle über die SCO-Peripherie.

Die Funktionen von U-Scan bestehen im Einzelnen aus:

  • einheitliche Bedienoberfläche auf allen Systemen der Self-Checkout-Familie von Fujitsu
  • intuitive, mehrsprachige GUI zur Bedienerführung
  • Direct Mode zur POS-Applikation: Betrieb als bediente Kasse, Unterstützung des Kunden während des Self-Checkouts (zum Beispiel Altersfreigabe, Storno)
  • Artikelsuche ohne Barcode nach Bildern oder alphabetischer Liste
  • Coupon-Verarbeitung
  • selbstlernende Gewichtsdatenbank bei Geräten mit Sicherheits-Taschenwaage
  • Support Tools (lokal oder remote) für Aufsichts- und Support-Personal (zum Beispiel Manager-Funktionen, Wartungsmodus, Shutdown, Reboot, SW-Updates, Backup, Restore, SQL-DB-Verwaltung, Konfiguration, Statusabfragen, Reporting, Zugriffskontrolle

Fujitsu kann auf eine lange Geschichte bei SCO-Systemen zurückblicken:

  • 1993 – Entwicklung erster SCO-Produkte durch Optimal Robotics Inc. (USA, 2004 Übernahme durch Fujitsu)
  • 1994 – Erste SCO-Installation bei Price Chopper (USA)
  • 2004 – Erreichter Marktanteil bis zu 60 Prozent
  • 2004 – Markteintritt NCR
  • 2004 – Entwicklung eines kombinierten Self-Service-Konzeptes: a) Self-Checkout: U-
    Scan/Mini-SCO, b) Self-Scanning: SCAN Express
  • 2011 – Erster Tunnel-Scanner bei Groger (USA) im Praxiseinsatz
  • 2012 – Erster Hybrid SCO U-Scan Reverse bei Auchan in Frankreich
  • 2013 – Erste Mobil Apps im Test
  • 2015 – U-Scan Genesis II
  • 2016 – erste PPS-Installation, erste Cash-Box-Installation