Wie Existenzgründer ihren Webshop ohne Vorwissen aufbauen

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Gründerin Caroline Buddenberg verband mit ihrem Modelabel Carol Bee ihre Passion für Sport und Design. Schnell avancierte sie mit ihrer individuellen Reitmode vom Geheimtipp zum Startup. Um das große Interesse an ihren Unikaten bedienen zu können, baute die gelernte Modeschneiderin ihren eigenen Webshop auf – ganz ohne IT-Kenntnisse.

 Ein Viertel der Kleidung und Accessoires werden laut Handelsverband Deutschland hierzulande mittlerweile online gekauft – Tendenz steigend. Für ein erfolgreiches Geschäft ist ein Webshop in der Branche damit nahezu unverzichtbar. Eine Tatsache, die auch Reitmoden-Designerin Caroline Buddenberg schnell erkannte, die ganz ohne eigenes IT-Know-how ihren eigenen Onlineshop betreibt.

Dabei begann alles vor vier Jahren noch wenig digital – mit einem Einzelstück. „Mir haben immer Pepp und Farbe bei der klassischen Reitermode gefehlt“, sagt die Gründerin. „Deshalb habe ich eine Turnierjacke ganz nach meinem Geschmack entworfen.“ Die Liebe zum Detail und der Mut zur Farbe kamen nicht nur bei ihren Freundinnen gut an. Also entwarf sie ähnliche Unikate für Freunde und Bekannte. Schnell stieg die Nachfrage nach solchen Einzelstücken auch außerhalb ihres Reitstalls in Friedrichshafen. Und so machte Caroline Buddenberg 2017 mit der Gründung ihres Modelabels Carol Bee aus ihrer Passion einen Beruf.

E-Commerce: So steigern Existenzgründer ihre Reichweite

Dieselbe Liebe, die sie in ihre handgefertigten Jacketts und Hoodies steckte, investierte die Maßschneiderin auch in ihre Existenzgründung. Damit es mit der Selbstständigkeit klappt, sollte ihr Bekanntheitsgrad wachsen – weit über die Bodensee-Region hinaus. Die Lösung: Ein Webshop, der die hohe Qualität und Professionalität ihrer Designs widerspiegelt und gleichzeitig das Label profitabel macht.

Doch ein erfolgreicher Webshop muss mehr bieten als exklusive Reitmode. Damit Kunden sich für einen Kauf entscheiden, sollte das Shopsystem störungsfrei und intuitiv funktionieren. Denn laut Google springen 90 Prozent der User ab, wenn die Ladezeit von Webseiten von einer auf fünf Sekunden ansteigt. Detaillierte Produktinformationen samt verschiedener Produktbilder sind dabei ebenso ein Muss wie ein schneller und benutzerfreundlicher Bestellprozess, eine einfache, strukturierte Menüführung und ein responsives Design, damit Nutzer von PC, Tablet oder Smartphone auf den Webshop zugreifen können. „Die Kunden sollen Spaß haben, wenn sie in meinem Shop einkaufen“, sagt Caroline Buddenberg. „Gleichzeitig soll sich die Exklusivität meiner Marke im Design wiederfinden.“

Webshop erstellen ohne Vorkenntnisse

Um das zu erreichen, wählte die Gründerin für ihren Onlineshop einen modernen und aufgeräumten Look, der mit der klaren Linie ihrer Reiterbekleidung harmoniert. Dabei gestaltete Buddenberg ihren eigenen Webshop ganz ohne Programmierkenntnisse selbst – mithilfe der Webshop-Lösung der Telekom. Ihr Ziel: Ein professioneller Internetauftritt, so wie es die Kundinnen von großen Modehäusern kennen. Weil für Gestaltung und Betrieb beim Start in die Selbstständigkeit ohnehin nicht viel Zeit blieb, sollte der Aufwand überschaubar bleiben.

Deshalb setzte die Modedesignerin auf die Baustein-Lösung, mit der sie Seitenelemente, Texte und Bilder per Drag-and-Drop im Webshop platzieren und beliebig verschieben kann. Mit wenigen Klicks pflegt sie neue Produkte und Kategorien ein. „Die Bedienung ist sehr intuitiv, die Shop-Gestaltung geht mir leicht von der Hand“, sagt die Unternehmensgründerin. „Sollte ich dennoch einmal eine Frage haben, kann ich mich jederzeit an die Telekom Hotline wenden.“

Durch kostenlose Updates bleibt das cloudbasierte Shopsystem stets sicher und auf dem neuesten Stand. Das responsive Design sowie gängige Bezahl- und Versandoptionen erleichtern das Kauferlebnis der Kunden. Gleichzeitig lässt sich die Administration für Shop-Betreiberin Buddenberg leicht bedienen. Mit der Webshop-Lösung der Telekom kann die Designerin Bezahlmöglichkeiten von PayPal über Rechnung bis Überweisung anbieten und wird damit den Vorlieben der Käufer im E-Commerce gerecht. Dasselbe gilt auch für den Versand: Mit bekannten Dienstleistern von DHL oder DPD wird die Ware in nur wenigen Tagen zugestellt.

Online-Händler wollen Datenschutz nach EU-Standard

Um möglichst passgenaue Kleidung liefern zu können, hat Gründerin Buddenberg eine Größentabelle in ihren Onlineshop integriert. „Um Retouren zu vermeiden, können meine Kundinnen ihre Maße bequem von zu Hause aus bestimmen und ihr Lieblingsprodukt direkt in der passsenden Größe bestellen“, sagt die Schneiderin. „Diese Daten sind natürlich hoch sensibel, genauso wie die Kontaktdaten, die sie bei der Bestellung hinterlegen. Deshalb habe ich von Beginn an hohe Ansprüche an den Datenschutz innerhalb meines Webshops gestellt.“ Als Laie fehlte der Designerin jedoch das Know-how, selbstständig eine Datenschutzerklärung für ihren Webshop zu verfassen. Unterstützung bekam sie vom Legal Technology Unternehmen DataGuard. Das Münchener Startup begleitet deutschlandweit eine vierstellige Anzahl von Unternehmen auf ihrem Weg hin zur DSGVO-Konformität und wird durch das Startup-Programm TechBoost der Telekom gefördert.

Nachdem sie die ersten Schritte ihrer Existenzgründung erfolgreich gemeistert hat, visiert Caroline Buddenberg bereits neue Ziele an: Ihr Instagram-Kanal soll noch intensiver bespielt und mit dem Webshop verzahnt werden. Und ihr Sortiment möchte sie erweitern – um stilvolle und farbenfrohe Reitblusen. Mit ihrem Onlineshop würde sie alles noch einmal ganz genauso machen: „Es war spielend einfach, einen Webshop auf eigene Faust zu erstellen, der sowohl den Anforderungen meiner Kunden, als auch meinen eigenen Ansprüchen gerecht wird – und das ohne IT-Kenntnisse“, sagt die Designerin.