Fünf Tipps für mehr Sichtbarkeit auf dem Amazon-Marktplatz

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Die Präsenz auf dem Amazon-Marktplatz erfordert nicht weniger SEO als die Präsenz auf der eigenen Website – aber andere. So finden Kunden Ihre Angebote auch bei Amazon.

Amazon ist eine Suchmaschine: Kunden kaufen nur die Produkte über den Amazon Marketplace, die sie dort auch finden, und die der Verkäufer ihnen dann auch noch attraktiv präsentiert.

1. Wichtige Keywords in die Titelzeile

Die wichtigsten Keywords bei Amazon sind die Begriffe, die potenzielle Kunden als Produktbezeichnungen betrachten. Gebrauchen Kunden für ein und dasselbe Produkt mehrere unterschiedliche Bezeichnungen, so gehören mindestens die beiden am häufigsten genutzten in den Produkttitel. Beispiel: Wer nach dem runden Herrenhut sucht, den Charlie Chaplin berühmt gemacht hat, sucht meist entweder nach einem „Bowler“ oder einer „Melone“, oft kombiniert mit dem Gattungsbegriff „Hut“. Wer solche Hüte bei Amazon verkaufen will, könnte als Produkttitel „Melone Bowler Hut“, vielleicht noch ergänzt um die Farbe und den Namen des Herstellers verwenden. Die Chance, dass Kunden über die Suchfunktion auf diesem Hut stoßen, ist signifikant höher als bei einer Produktbezeichnung wie „Eleganter Herrenhut in klassischer Melonenform“.

Extra-Tipp: Das kostenlose Keyword-Tool Sonar-Tool (http://sonar-tool.com/de) hilft beim Finden passender Keywords für die Titelzeile.

2. Kümmern Sie sich um Ihre Bewertungen

Das soll nicht heißen, Sie sollten Ihre Produkte wettbewerbswidrig selbst renzensieren. Aber Rezensionen sind für die Sichtbarkeit und den weiteren Verkaufserfolg zu wichtig, um sie dem Zufall zu überlassen. An drei Stellen können Sie den Hebel ansetzen:

Vor dem Kauf: Versprechen Sie in Ihrer Produktbeschreibung nichts, was Ihr Produkt nicht halten kann. Auch ehrliche, aber missverständlich formulierte Angaben führen unter Umständen zu enttäuschten Kunden und schlechten Bewertungen.

Nach dem Kauf: Gerade zufriedene Kunden verspüren nicht immer den intrinsischen Impuls, eine Rezension abzugeben. Wenden Sie sich eine Woche nach Lieferung per E-Mail an die Käufer, und bitten Sie sie um eine Rezension.

Nach der Rezension: Lesen Sie die erhaltenen Bewertungen aufmerksam durch. Antworten Sie auf negative Rezensionen sachlich und freundlich, und bieten Sie in Ihren Antworten, wenn nötig, Nachbesserung oder Hilfestellung an.

3. Bieten Sie etwas fürs Auge

Ein einfaches Produktfoto reicht nicht aus, um aus der Masse heraus zu stechen. Ergänzen Sie die Artikelbeschreibung um mehrere attraktive Fotos, auf denen alles zu sehen ist, was Kaufinteressenten am Äußeren Ihres Produkts interessieren könnte. Und: Liefern Sie hoch aufgelöste Fotos (mit mindestens 1000 Pixeln Kantenlänge) . Nur dann bietet Amazon eine Zoomfunktion, mit deren Hilfe Interessenten sich Details der Aufnahmen ansehen können. Wenn das Produkt in Aktion noch attraktiver wirkt, ergänzen Sie die Produktbeschreibung um ein Video. Fast jedes Produkt gewinnt dadurch an Attraktivität.

4. Sorgen Sie für zufriedene Kunden

Diese Binsenweisheit zu vernachlässigen, kann Sie Auffindbarkeit kosten: Amazon berücksichtigt bei der Platzierung der Suchergebnisse auch die Konversionsrate und die Retourenquote. Wie schon unter Punkt 2 erläutert, führen irreführende oder missverständliche Beschreibungen zu unzufriedenen Kunden. Unzufrieden werden Kunden aber auch dann, wenn die Beschreibung zwar korrekt, aber das Produkt letztlich minderwertig ist. Auf Dauer schaden minderwertige Produkte Ihrer Reputation. Wenn eines Ihrer Produkte immer wieder negativ auffällt, nehmen Sie es am besten aus dem Sortiment.

5. Schalten Sie Werbung auf Amazon

Über die Amazon Marketing Services können Sie gegen Bezahlung für eine bessere Sichtbarkeit Ihrer Produkte sorgen. So können Sie einige Ihrer Waren als „gesponsorte Produkte“ anzeigen lassen, wenn ein Kaufinteressent nach bestimmten Begriffen sucht. Gerade wenn Ihre Produkte – oder Sie selbst – noch neu auf dem Amazon Marketplace sind, erhöhen „gesponsorte Produkte“ die Sichtbarkeit erheblich. Je mehr Sie dann davon verkaufen, desto stärker wächst dann auch die Sichtbarkeit in der organischen Suche.

„Es darum, sich mit einer starken Marke ins Relevant Set der Konsumenten zu bringen. Hier stellen Content Marketing und Storytelling wichtige Hebel dar“, Bernd Meyer, Geschäftsleiter TERRITORY Bestseller (https://territory.de)