Frische Lebensmittel – wer liefert was?

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Der Wettbewerb um die Vorherrschaft im Online-Handel nimmt mit dem ernsthaften Eintritt von Amazon Fahrt auf. Wie reagieren die Platzhirsche im deutschen stationären Handel?

Zwar ist trotz allen Hypes der Anteil des Online-Handel in Deutschland noch sehr gering, doch die Wachstumszahlen  wiesen auf einen lukrativen Zukunftsmarkt hin. Zumal jetzt das Angebot an lieferbaren Produkten spürbar anwächst.

Rewe: Wettbewerber Nummer 1

Rewe ist mittlerweile in 70 Städten Deutschlands vertreten. Das Online Geschäft erfährt im Konzern immer mehr Bedeutung, das lässt sich an der Personalie Jan Kunath festmachen, der als Vorstand das eCommerce Geschäft verantwortet. Die Wachstumsraten sind enorm und liegen bei 60 Prozent um Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz liegt bei etwa 100 Millionen Euro. Auch in Bezug auf Customer Experience will man mit Amazon gleichziehen etwa bei der Benachrichtigung der belieferten Kunden per SMS.

Edeka – noch keine gemeinsame Plattform

Edeka hinkt hinterher, Grund dafür dürfte die Organisationsform des Verbundes sein. Die Vielzahl der selbständigen Kaufleute unter einen Hut zu bringen – etwa beim Projekt einer Plattform, gehört zu den Aufgaben von Vorstandschef Markus Mosa, doch die Durchgriffsrechte fehlen ihm. Immerhin gibt er Ziel aus den Umsatz von Rewe im Online Geschäft  zu erzielen, allerdings nicht bei den frischen Lebensmitteln. Ob sich der von Tengelmann übernommene Lieferdienst Bringmeister zu beabsichtigen Plattform entwickeln wird, steht noch in den Sternen.

Lidl/Kaufland – Versuch in Berlin

Nach zaghaften Versuchen ebenfalls n der Hauptstadt hat sich das Management für eine alternative Investitionsstrategien entschieden. Anstelle den eCommerce in Deutschland mit seinen schmale Renditen zu befeuern, wird das Unternehmen der Schwarz-Gruppe sich in den Vereinigten Staaten stärker engagieren. Einen Piloten in Berlin wird es aber weiterhin geben, dabei liefert Kaufland die Online-Bestellungen mit eigenen Kühlfahrzeugen aus.

Aldi Süd und Nord –  Pläne nur in der Schublade

Noch gibt es keine Anzeichen, dass sich die Aldi-Gesellschaften in Deutschland sich dem Online-Vertrieb verschreiben werden. Experten oder besser Auguren munkeln aber, dass bei Aldi bereits Pläne in der Schublade liegen, sollte sich die Konzernstrategen dafür entscheiden, weil sie der Ansicht sind, das Momentum sei jetzt erreicht.

Mehr Info hierzu:

  1. amazonfresh-startet-in-berlin-und-potsdam/
  2. der-weg-zum-online-lieferanten-fuer-lebensmittel/