5 ungewöhnliche Erfolgstipps für das Marketing auf Instagram

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Das auf das Teilen von Fotos und Videos spezialisierte Social-Media-Netzwerk Instagram ist für viele Influencer, ebenso aber für Markeninhaber und Marketing-Verantwortliche die derzeit wichtigste Plattform, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Wer die folgenden fünf Tipps richtig einsetzt, behält im Kampf um Reichweite und Aufmerksamkeit die Nase vorn.

1. Stellen Sie Ihren Instagram-Kanal auf „privat“

Dieser Tipp kann sich für Sie lohnen, wenn Sie einen bislang öffentlichen Instagram-Kanal betreiben, den bereits einige tausend Follower abonniert haben. Diese Abonnenten bleiben Ihnen erhalten, wenn Sie den Kanal auf „privat“ setzen, andere können Ihre Inhalte aber erst sehen, wenn diese Ihren Kanal abonnieren und Sie die Abos bestätigt haben. Zahlreiche Influencer haben damit in kürzester Zeit überproportional viele Abonnenten gewonnen.

Die Psychologie dahinter: Ihre Alt-Abonnenten teilen die in Ihrem Kanal erschienen Inhalte mit ihren Freunden. Die werden so auf Ihren Kanal aufmerksam, bekommen die Inhalte aber erst zu sehen, wenn sie sie abonniert haben. Neugier auf der einen, Vertrauen in die Empfehlungen von Freunden und Bekannten auf der anderen Seite bescheren Ihrem Kanal so etliche neue Abonnenten.

2. Nutzen Sie weniger Hashtags als erlaubt

Dieser Tipp lohnt sich vor allem dann, wenn die Zahl Ihrer Abonnenten noch relativ klein ist: Bis zu 30 Hashtags je Inhalt lässt Instagram zu. Eine Studie von SmartInsights zeigt jedoch, dass die für eine hohe Reichweite optimale Anzahl von Hashtags bei ungefähr zehn liegt (https://www.smartinsights.com/social-media-marketing/social-media-strategy/whats-ideal-number-hashtags-instagram-captions/).

Die für die eigenen Inhalte optimalen Hashtags finden Sie, indem Sie möglichst viele Begriffe zusammenstellen, die zu Ihren Inhalten passen, und diese dann Stück für Stück in die Instagram-Suche eingeben. Hashtags, zu denen es eine fünf- oder knapp sechsstellige Zahl von Beiträgen gibt, sind die erfolgversprechendsten: Bei Millionen-Hashtags könnten Ihre Beiträge in der Masse untergehen, für Hashtags mit weniger Beiträgen gibt es wahrscheinlich auch zu wenige Interessenten – anfangs jedenfalls.

3. Nutzen Sie Hashtags, die noch keiner kennt

Dieser Tipp scheint im Widerspruch zu Tipp 2 zu stehen, kann Ihnen aber eine hohe Reichweite sichern, wenn Sie bereits einige tausend Follower haben, aber noch nicht wagen, Tipp 1 umzusetzen: Denken Sie sich einen griffigen Hashtag aus, mit dem Nutzer Ihr Unternehmen, Ihre Mission oder Ihre Marke verbinden, und verwenden Sie diesen Hashtag für alle Ihre Inhalte. Der DFB konnte mit den Hashtag #zsmmn für deutsche Fußballnationalmannschaft einen erfolgreichen Hashtag etablieren. Doch Vorsicht: Kritiker Ihres Unternehmens könnten diesen Hashtag natürlich auch in einen weniger positiven Kontext setzen. Nach dem frühzeitigen Ausscheiden ergänzten schlecht gelaunte Fans den DFB-Hashtag zu #zsmmnbrch.

4. Posten Sie Fragen

Instagram ist kein Museum, sondern ein soziales Netzwerk. Natürlich können und sollten Ihre Inhalte aus Fotos und Videos bestehen. Ihre Abonnenten fühlen sich aber ernstgenommen und wertgeschätzt, wenn Sie sie um ihre Meinung bitten – praktischerweise auch direkt mit einem auf das Foto aufgebrachten Text. Inhaber von Ladenlokalen könnten zum Beispiel eine Innenaufnahme samt Schriftzug „Wie gefällt euch unsere neue Einrichtung?“ posten, und in der Bildunterschrift dann noch einmal explizit um Antworten per Kommentarfunktion bitten.

„Oft sind gerade die Fotos, in denen kaum etwas gestellt oder inszeniert ist, die stärksten: Weil sie besonders ehrlich wirken. Dafür steht schließlich das Wort „Insta“. Es geht um eine spontane Momentaufnahme.“

Eva Chen, Head of Fashion Partnerships bei Instagram

5. Geben Sie sich beim Text so viel Mühe wie beim Bild oder Video

Ansprechende, ausdrucksstarke visuelle Inhalte sind auf Instagram unverzichtbar. Einige Instagrammer halten Bildbeschreibungen hingegen für überflüssig und füllen das Textfeld fast ausschließlich mit Hashtags. Doch Instagram-Nutzer sind sehr wohl an Texten interessiert, und die müssen sich auch nicht auf Drei-Wort-Sätze oder reine Inhaltsbeschreibungen beschränken. Wenn es zu einem Bild oder einem Video eine Geschichte zu erzählen gibt, schreiben Sie sie unter das Bild. Und wenn Sie, wie in Tipp 4 angeregt, per Bildbearbeitung eine Frage in ihr Foto eingefügt haben, erläutern Sie, warum diese Frage für Sie wichtig ist, und fordern Sie Ihre Leser noch einmal dazu auf, diese Frage in den Kommentaren zu beantworten. Das regt nicht nur Ihre Leser zum Mitmachen an, der Instagram-Algorithmus sorgt auch dafür, dass Inhalte, die häufiger kommentiert werden, bei den Nutzern weiter oben angezeigt werden. (dme)