Aktive Zahlartensteuerung: Risikomanagement für den E-Commerce

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Der Check-Out-Prozess ist immer noch einer der ausschlaggebenden Faktoren für den Erfolg im Online-Handel. Viele Online-Shopper brechen den Kauf ab, wenn ihre bevorzugte Zahlungsart nicht angeboten wird. Für den Händler hingegen sind das Anbieten bestimmter Zahlungsarten wie beispielsweise der Kauf auf Rechnung mit einer erhöhten Zahlungsausfallwahrscheinlichkeit sowie gesteigerten Kosten und Aufwand verbunden. Die aktive Zahlartensteuerung gibt die Möglichkeit, die Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Conversion-Rate zu erhöhen.

Das E-Commerce Center (ECC) Köln hat in ihrer Studie „Payment im E-Commerce“ die Landschaft des Zahlungsverkehrs in Online-Shops betrachtet und beobachtet, dass sich die Auswahl auf vier Zahlungsarten konzentriert: Rechnung, Lastschrift, Kreditkarte und neustens auch PayPal. Dabei wählen rund ein Viertel der Online-Käufer beim Check-Out-Prozess den Rechnungskauf, womit dieser aktuell immer noch auf Platz 1 der beliebtesten Zahlungsarten bei Online-Käufern liegt. Da die Zahlungsausfallwahrscheinlichkeit bei dieser Zahlungsart am höchsten ist, entscheiden sich heutzutage immer mehr Online-Händler für eine Absicherung durch einen spezialisierten Dienstleister, wie beispielsweise die Lowell Group,Tendenz steigend.

Mit effizientem Risikomanagement Zahlungsausfälle reduzieren

Nach Auswertungen der ibi research planen rund 40% der Online-Shops in den nächsten Monaten die abgesicherte Rechnung in ihren Zahlungsprozess zu integrieren. In der Praxis bedeutet dies, dass nach Auswahl des Rechnungskaufs eine komplexe Risikoprüfung durchgeführt wird. Auf Grundlage der mit dem Shop vereinbarten Prüfkriterien wird entschieden, ob dem Kunden der Rechnungskauf gewährleistet wird oder nicht. Bei ausgewählten Dienstleistern läuft diese Prüfung als sogenannte White-Label-Lösung. Denn einer aktuellen Studie zufolge wären fast 75% der Deutschen irritiert, wenn Sie während des Bezahlvorgangs beim Kauf auf Rechnung ein anderes Logo als das des Verkäufers vorfinden würden. Die Prüfung läuft daher vollkommen unsichtbar im Hintergrund, der Kunde zahlt weiterhin direkt an den Händler und benötigt keinerlei weitere Logins für Bezahlverfahren, beispielsweise für Drittanbieter. Als zusätzlichen Service übernehmen spezialisierte Dienstleister, im Falle eines Zahlungsausfalls, die komplette Rechnung und das anschließende Inkassoverfahren. Somit profitieren Online-Händler von einer 100%-igen Absicherung des Rechnungskaufs.

Neben der Zahlungsausfallwahrscheinlichkeit können zusätzliche Faktoren wie direkte Transaktionsgebühren, Kosten der Rückabwicklung bei Retouren, Kosten für manuelle Nachbearbeitung oder die Dauer bis zum endgültigen Zahlungseingang den Zahlungsprozess im Online-Handel erschweren bzw. unrentabel machen.

Aktive Zahlartensteuerung und Betrugsprävention

Über die aktive Zahlartensteuerung haben Online-Händler die Möglichkeit Risiken im Zahlungsprozess zu minimieren und ihren Kunden trotzdem den bestmöglichen Service zu bieten. Die aktive Zahlartensteuerung setzt einen Schritt eher an, denn sie steuert im Vorfeld, welche Zahlarten dem Kunden überhaupt angezeigt werden. Auf Basis einer im Hintergrund laufenden Echtzeit-Risikoprüfung wird die Auswahl individuell für jeden Kunden getroffen. Spezialisierte Dienstleister bieten Schnittstellen zu zahlreichen Auskunfteien an. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass eine große Palette an Auskunfteien zur Verfügung steht, denn dies erhöht die Verlässlichkeit sowie die Erreichbarkeit der Informationen. Das Konzept für die aktive Zahlartensteuerung wird eng mit dem Kunden, also dem Online-Shopbetreiber, entwickelt. Gemeinsam wird erarbeitet, welche Auswahlkriterien ins Gewicht fallen. Aufgrund feiner Auswahlkriterien wird die Trennschärfe verbessert und bietet dem Shopbetreiber eine individuelle und ganzheitliche Sicht auf seinen Kunden. Dabei können ebenso shopinterne Informationen hinzugezogen werden. Für Online-Shops hat dies den Vorteil, dass sie die Annahmepolitik selbst bestimmen können, somit ist die aktive Zahlartensteuerung  gleichzeitig aktives Risikomanagement und Prävention.

Sicherheit auf allen Ebenen

Bei der Auswahl des Partners sollten Online-Händler darauf achten, dass sich dessen Produkte schnell und problemlos mittels API an den Shop anbinden lassen. Die GFKL Lowell Gruppe setzt darüber hinaus auf den Einsatz von zwei, anstelle nur eines, Rechenzentren, um die permanente Performance zu garantieren. Eines davon ist dabei immer im Hot-Standby, denn sollte es einmal zu einem Ausfall kommen, wird hierdurch die Stabilität gewährleistet. Denn Sicherheit geht vor: In Lastzeiten ist das System durch Zuschalten beliebig vieler Webserver oder Datenbankknoten stets skalierbar sodass keine Kundenanfrage ungeprüft bleibt.

Unkomplizierte Umsetzung und Realisierung

Der Käufer spürt von alledem im Kaufprozess nichts. Er erhält auf Grundlage einer intelligenten Risikoprüfung die für ihn relevanten Zahlungsarten angeboten. Einfach, verständlich, userfreundlich.
Zusätzlich können Online-Shops hier mit Rabatten oder Gebühren arbeiten, um den Käufer in der Wahl der Zahlungsart zu lenken. Die GFKL Lowell Gruppe, eine der führenden Unternehmensgruppen im Bereich Forderungsmanagement in Europa, ist ein Anbieter, der Online-Shops bei der Zahlartensteuerung berät und begleitet. Mit Schnittstellen zu zahlreichen Auskunfteien profitieren Online-Shops auch von einer schnellen softwareseitigen Implementierung. Auf diesem Weg können sie ihren Kunden mit einem guten Gefühl und deutlich mehr Sicherheit eine breite Palette an Zahlungsmethoden anbieten.